Platztausch mit Ogier

VW bietet Vettel den Polo an

Wenn der gemeinsame Sponsor seinen Segen erteilt, dann ist der Platztausch zwischen Formel1- und Rallyefahrern eine gern gemachte PR-Aktion. Im Falle von Sebastian Vettel dürften alle Ampeln auf grün stehen.

<strong>PLATZTAUSCH:</strong> Sebastian Vettel könnte bald den Polo R WRC von Sebastien Ogier ausprobieren, dieser würde gerne den F1 fahren

Sebastian Vettel ist bekennender Rallyefan. Im Vorfeld des Grand Prix von Monaco erklärte er WM-Spitzenreiter Sebastien Ogier zwar seinen Dienstwagen RB9 ausführlich, aber beide Superstars unterhielten sich natürlich auch über den Polo R WRC. Grund genug für Volkswagen, dem Formel-1-Weltmeister eine Testfahrt des Allradboliden anzubieten.

 

Seitens des Sponsors dürfte es keine Probleme geben. Red Bull unterhält nicht nur das Formel-1-Team für das Vettel fährt, der österreichische Brausegigant ist auch Partner von Volkswagen in der Rallye-WM. Ogier würde im Gegenzug gerne das Formel-1-Auto testen. „Davon träumt doch jeder Fahrer,“ sagte der Franzose und empfiehlt Vettel, den Polo auf Schotter zu fahren. „Das wird ihm mehr Spaß als Asphalt machen!“

 

Sollte Ogier einen Formel-1-Test bekommen, dann tritt er in die Fußstapfen von Sebastien Loeb, der mit Hilfe von Red Bull im Jahr 2008 den RB5 fahren konnte und bei Testfahrten in Spanien beachtliche Zeiten setzte. Der erhoffte Start bei einem Formel-1-Rennen blieb Loeb jedoch verwehrt, die FIA erteilte ihm nicht die notwendige Superlizenz. Unvergessen bleibt ebenfalls der Auftritt von Colin McRae, der 1996 einen Jordan F1 testen konnte. Der Schotte war in Silverstone auf Anhieb so schnell, das er nur knapp die Zeit von Werksfahrer Martin Brundle verfehlte. Wenige Jahre später forderte McRae F1-Weltmeister Michael Schumacher zu einem Duell heraus um den „Super-Champion“ zwischen ihnen zu ermitteln. Beide sollten zunächst in einem F1 gegeneinander antreten und anschließend in einem Rallyeauto. Der Deutsche lehnte jedoch ab.

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