Zwei Wochen nach Saisonabschluss in Wales hat das Volkswagen-Team bereits die Vorbereitungen für das Jahr 2014 eingeläutet – mit einer Testwoche in der Region um Gap, Heimat von Sébastien Ogier und neuer Schauplatz der Rallye Monte-Carlo (15. bis 18. Januar). Montag und Dienstag saß Jari-Matti Latvala im Auto, Mittwoch und Donnerstag übernahm der Lokalmatador das Steuer und am Freitag darf Andreas Mikkelsen ran.
Am Montag hatte das Team seine Zelte am Col de Tourettes aufgeschlagen. Über diesen Berg führt die berühmte WP „Epine-Rosans“, die 2004 zum letzten Mal gefahren wurde. Mit -5 Grad am frühen Morgen und 12 Grad im Nachmittag gab es die ganze Palette an Bedingungen. Latvala probierte die weichen und super-weichen Michelin-Reifen und verschiedene Einstellungen an dem Polo R WRC aus.
Am Dienstag wurde die Testbasis an den Col Saint Jean verlegt. Volkswagen nutzte einen Teilabschnitt der WP „Montauban-sur-Ouvèze-Eygalayes“, deren erste Kilometer 2014 wieder im Programm sind. Der Anstieg auf den Col Saint Jean hat einen neuen, für die Reifen agressiveren Belag verpasst bekommen und war teilweise vereist. Latvala legte an diesem Tag etwa 130 Kilometer zurück und testete dabei die Schneereifen von Michelin, mit und ohne Spikes.
Auch Ogier testete am Mittwoch auf dem Col Saint Jean, anfangs bei -10 Grad. Dabei ging es vor allem darum, die Haltbarkeit der Winterreifen zu prüfen. Zu diesem Zweck legte der Weltmeister 50 Kilometer mit dem gleichen Reifensatz zurück – so lang ist die WP „Vitrolles-Faye“, die im Januar gefahren wird. Der Testtag wurde vorzeitig abgebrochen, weil die Strecke zu verschmutzt war, um noch aussagekräftige Informationen zu liefern.
Am Donnerstag sollte es wieder zum Col de Tourettes zurückgehen, aber das Team bat die FIA und die lokalen Behörden um die Genehmigung, die Tests in die Region Champsaur nordöstlich von Gap zu verlegen, um auf Schnee testen zu können. Dort wurde Sébastien Ogier geboren. Und Schnee gab es der Straße, die zum Skigebiet Orcières-Merlette führt, auf 1.600 Metern Höhe reichlich.
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