Ogier vs. Latvala

Volkswagen: Die Ruhe vor dem Sturm

Sebastien Ogier oder Jari Matti Latvala? Die Frage nach den Topfavoriten ist vor der Rallye Sardinien leicht zu beantworten. Noch haben beide VW-Piloten freie Fahrt und das verspricht erneut ein spannendes Duell auf Sardinien.

<strong>VORBEREITUNGEN LAUFEN:</strong> Auch auf Sardinien wollen sich Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala nichts schenken

Sebastien Ogier und Jari-Matti Latvala starten bei der Rallye Italien (5. bis 8. Juni) jeweils mit dem Ziel, ihre Position in der Weltmeisterschaft zu verbessern. Der eine will seine Führung ausbauen, der andere will sie erobern. Die Chancen sind also groß, dass auf Sardinien das Volkswagen interne Duell Weltmeister gegen Herausforderer – oder Tabellenführer gegen WM-Zweiten – so spannend wird wie zuletzt in Argentinien.

 

„Nach den extrem rauen und schlammigen Prüfungen in Argentinien freue ich mich wirklich sehr auf die Rallye in Sardinien. Die schnellen Schotterpisten dort kommen meinem Fahrstil deutlich mehr entgegen“, sagte Ogier, der am Freitag als WM-Spitzenreiter die Strecke eröffnet und auf dem losen Sand im Nachteil gegenüber der Konkurrenz ist. „Aber trotzdem rechne ich mir gute Chancen auf den Sieg aus. Ich habe mich auf Sardinien immer wohlgefühlt und habe hier immer ordentliche Ergebnisse eingefahren. Mein härtester Rivale wird wie zuletzt mein Teamkollege Jari-Matti Latvala sein. Und ich kann Jari-Matti und den Fans versprechen: Der Zweikampf wird sicher spektakulär und spannend.“

 

Noch lässt die VW-Teamleitung beide Fahrer gewähren und verzichtet auf eine Stallorder. Weil die Konkurrenz sich gerne selbst ein Bein stellt, liegen die Wolfsburger in beiden Meisterschaften weit voraus, entsprechend leicht fällt es Sportchef Jost Capito, seinen beiden Topleuten grünes Licht für das Duell zu geben.

 

„Es gibt ein paar Rallyes im WM-Kalender, auf die ich mich besonders freue – und die Rallye Italien ist eine davon. Die Streckenbeschaffenheit erinnert ein bisschen an die Rallye Portugal, wenngleich die Kurven in Italien besser einzusehen sind. Im Vergleich zu Portugal ist die Fahrbahn dafür rutschiger, weil die Oberfläche sehr sandig ist. Wenn die Straße jedoch nach einigen Fahrzeugen ‚gereinigt‘ ist, gibt es auch mehr Grip. Die Fahrbahn ist zwar ziemlich eng und die Bäume und Felsen können sehr nahe kommen, trotzdem findet man bei den Wertungsprüfungen schnell einen guten Rhythmus“, erklärte Latvala. „Nach dem Sieg in Argentinien reise ich natürlich mit viel Selbstbewusstsein an und möchte wieder um den Sieg kämpfen.“

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