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Turbulentes Finale in Monaco

Perfektes Comeback für Citroen. Sebastien Loeb und Dani Sordo stehen vor einem Doppelsieg, doch im Kampf um Platz vier wird es noch richtig spannend.

<strong>ATTACKE:</strong> Chris Atkinson will den vierten Rang erobern

Es hätte kaum besser laufen können. Von Beginn an stürmten die beiden Citroen-Piloten in ihren brandneuen C4 WRC an die Spitze des Feldes und bestimmten das Tempo. Die teaminterne Hackordnung kam nur kurz ins Wanken, spätestens am zweiten Tag stellte Sebastien Loeb klar, wer auch in diesem Jahr das Sagen haben wird und verwies Sordo klar auf Rang zwei.

 

Mit einem Vorsprung von 31.1 Sekunden startet der Weltmeister in die letzte Prüfung der Rallye, einem lediglich 2.8 Kilometer langen Rundkurs auf der Formel-1-Strecke in Monte Carlo, der Sieg ist ihm praktisch nicht mehr zu nehmen. "Ein tolles Wochenende für uns", strahlte Loeb und schloß auch seinen jungen Teamkollegen Dani Sordo mit ein, der als Zweitplatzierter weiterhin für einen Doppelführung der Franzosen sorgt.

 

Dahinter ist Marcus Grönholm mit Rang drei zufrieden. Der Vorjahressieger wollte beim WM-Auftakt sichere Punkte einfahren und freute sich an der Erkenntnis, dass der neue C4 "zwar schnell, aber nicht zu schnell ist." Eine falsche Reifenwahl im Vorfeld der Rallye habe nach Ansicht von Grönholm ein besseres Ergebnis verhindert, "aber in Schweden haben wir wieder gute Karten."

 

Sein Teamkollege Mikko Hirvonen kann dagegen noch keinen Gang zurückschalten. Er liefert sich mit Chris Atkinson ein beinhartes Duell um den vierten Platz und liegt lediglich 0.8 Sekunden vor dem Australier. "Wir haben wirklich alles gegeben", stöhnte Hirvonen im Ziel und Atkinson nahm die Niederlage gelassen, "Das wird die Superspecial in Monaco richtig interessant machen." - Petter Solberg eroberte im Laufe der Etappe den sechsten Platz und unterstreicht seinerseits die neue Asphaltstärke von Subaru, die man Dank der neuen BFGoodrich-Reifen erhalten hat. "Mit diesem Wochenende können wir insgesamt sehr zufrieden sein", freute sich der Norweger.

 

Toni Gardemeister konnte der Attacke von Solberg nur wenig entgegensetzen. Der Mitsubishi-Pilot plagte sich mit einer defekten Bremse seines Lancer WRC05 herum und rutschte auf Platz sieben ab. Jan Kopecky im Skoda Fabia WRC überzeugte mit schnellen Zeiten und verteidigt seinen achten Gesamtplatz. Ford-Privatier Jari-Matti Latvala verspielte seine Chance auf einen Punkterang, als er in einer Linkskurve nach außen rutschte und gegen eine Wand knallte. Der Finne fiel auf Position elf zurück.

 

Die schönsten Bilder der Monte: [LINK=http://www.rallye-magazin.de/index.php?gID=387&view=galleries_view]Hier klicken...

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