Turbulenter Auftakt bei der Rallye Japan

Starker Regen, Aquaplaning, teilweise auch Nebel und die Kombination mit viel Laub auf den anspruchsvollen Strecken hatten am Freitagmorgen die Bedingungen deutlich verschärft. Bei einem Großteil der Rally1-Fahrzeuge beschlug die Windschutzscheibe so stark, dass die Fahrer so gut wie nichts mehr sehen konnten.

Erste Opfer der Verhältnisse: Dani Sordo (Hyundai) und Adrien Fourmaux (Ford), die in der gleichen Kurve von der Strecke abflogen und vorzeitig raus waren. Nach der Mittagspause erwischte es Thierry Neuville (Hyundai), der nur wenige Meter nach dem Start der sechsten Prüfung von der Strecke abkam.

Vor der abschließenden Zuschauerprüfung im Toyota Stadion liegt Elfyn Evans (Toyota) mit 50,9 Sekunden Vorsprung vor Sebastien Ogier (Toyota), den ein Ausrutscher wichtige Sekunden kostete. Weltmeister Kalle Rovanperä (Toyota), der als Erster auf die Strecke muss, ist mit fast zwei Minuten Rückstand immer noch Dritter.

Überraschend belegen die schnellsten Rally2-Piloten Andreas Mikkelsen (Skoda), Grégoire Munster (Ford) und Nikolay Gryazin (Skoda) die Plätze vier, fünf und sechs. „Wir hatten heute einen Vorteil gegenüber den Rally1-Autos: wir haben die Strecke gesehen“, scherzte Mikkelsen angesichts der Sichtprobleme der Konkurrenz.

Hyundai hat nur noch ein Team im Rennen: Esapekka Lappi liegt nach sechs Wertungsprüfungen auf Platz sieben.