Vom RRC zum WRC

Turbo-Umbau

Das Autotek-Team ist mit zwei Autos nach Schweden gereist: Einem World Rally Car für Jari Ketomaa und einem Regional Rally Car für Eyvind Brynildsen, der in der WRC2 antritt. Dabei war Ketomaas Ford Fiesta WRC letztes Wochenende selbst noch ein RRC.

Den EM-Lauf in Lettland gewann Jari Ketomaa im Ford Fiesta RRC
<STRONG>VOM RRC ZUM WRC:</STRONG> Den EM-Lauf in Lettland gewann Jari Ketomaa im Ford Fiesta RRC

Das Konzept stammt von Max Mosley. Die Idee des früheren FIA-Präsidenten: Aus einem 1,6l-Turbo-Rallyefahrzeug (dem Super 2000 der neuen Generation oder Regional Rally Car) soll durch wenige Handgriffe ein World Rallye Car werden können, damit die Autos zu jeder Gelegenheit einsetzbar sind.

 

Für den Umbau ist nur wenig Zeit nötig. "Vier Stunden reichen", erklärt Autotek-Boss Ken Skidmore. "Richtig knifflig ist nur der Austausch der Schwungscheibe, dafür muss das Getriebe ausgebaut werden. Das dauert bis zu zwei Stunden. Um den Luftmengenbegrenzer auszutauschen, braucht man etwa eine Stunde." Im WRC ist ein 33 Millimeter-, im RRC ein 30 Millimeter-Restriktor Vorschrift.

 

"Außerdem muss der hintere Flügel gewechselt werden. Das erledigt man am schnellsten, indem man die ganze Heckklappe austauscht. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, denn gleichzeitig ist die Plexiglas-Heckscheibe durch eine aus herkömmlichem Glas ersetzt. Das nimmt nur ein paar Minuten in Anspruch, genau wie das Wechseln der vorderen Stoßstange und das Motor-Mapping", sagt Skidmore und rechnet noch einmal alles zusammen: "Wenn man um 8 Uhr anfängt, ist man zur Mittagspause fertig!" Das hätte Max Mosley gefallen.

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