Rallye Mexiko

Trotz Videobeweis: Ogier straffrei

Neue Aufnahmen werfen ein neues Licht auf den Fall Sebastien Ogier. Trotz klarer Beweise bleibt der Franzose straffrei.

<strong>KEINE STRAFE:</strong> Sebastien Ogier führt weiterhin die Rallye an

Ein Amateurvideo belegt den klaren Regelverstoß. Sebastien Ogier biegt am Freitagmittag in den Service ab, statt wie vorgesehen in das Regrouping. Nicht nur die erstaunten Citroën-Mechaniker müssen eilig Platz für den DS3 schaffen, Beifahrer Julien Ingrassia stürmt kurze Zeit später heran, um seinen Piloten sofort zurück zu beordern. Der legt umgehend den Rückwärtsgang ein und verlässt den Servicebereich.

 

Es dauert bis zum Samstagabend ehe die Offiziellen gegen 21:05 Uhr eine Entscheidung fällen. Zur Anhörung mussten neben Ogier und Ingrassia, auch Citroën-Teammanager Sven Smeets und Teamkoordinator Daniel Grataloup. Sie erklärten, dass Ogier durch die Ausschilderung in die Irre geführt wurde und kein Streckenposten ihm den korrekten Weg zeigte, während der Beifahrer noch an der Zeitkontrolle wartete. Weil aber keinerlei Arbeiten am Auto durchgeführt wurden, entstand dem Team auch kein unerlaubter Vorteil.

 

Die Stewards folgten der Argumentation und belegten Ogier mit keiner Strafzeit. Trotz des klaren Regelverstoßes startet der Franzose mit 10.3 Sekunden Vorsprung als Spitzenreiter in die letzte Etappe. "Meine Aufgabe ist es schnell zu fahren und die meines Beifahrers, mir den Weg zu weisen. Es gab ein kleines Missverständnis und der Ablauf war nicht eindeutig. Jetzt ist die Sache vom Tisch und ich kann mich auf den letzten Tag konzentrieren", zeigte sich Ogier erleichtert.
  

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