Die Zeichen bei der Toyota Motorsport GmbH (TMG) stehen ganz offensichtlich auf Rallye: Die Kölner arbeiten neben ihrem Werkseinsatz in Le Mans auch an einem World Rally Car auf Yaris-Basis – als Fingerübung, wie sie fleißig versichern. Nebenbei entstand aber auch noch der GT86 CS-R3, die Rallye-Variante des kleinen Sportcoupés. Bei der Rallye Deutschland kam es zum ersten Härtetest.
„Das CS-R3-Projekt unterscheidet sich von unserem Yaris-Programm, denn es zielt auf den Kundensport ab“, so TMG-Direktor Pascal Vasselon gegenüber Best-of-Rallylive. „Wir wollen dieses Auto an Rallye-Fahrer verkaufen, die Spaß mit einem heckgetriebenen Fahrzeug haben wollen – denn genau dies ist das Alleinstellungsmerkmal unseres GT86 innerhalb des R3-Regelwerks. Wir finden, dass diese Idee einen Platz verdient hat.“
Der schlanke, gedrungen gestaltete Zweitürer wird von einem Vierzylinder-Boxermotor angetrieben, der zwischen 240 und 250 PS entwickelt und diese Leistung über ein sequenzielles Sechsganggetriebe sowie ein Sperrdifferenzial an die hinteren Räder weiterleitet – damit sind spektakuläre Driftwinkel garantiert.
Im kommenden Jahr findet in Deutschland sogar ein eigener Markenpokal für bis zu zehn dieser neuen Spaßmobile statt. Bestellungen werden ab sofort entgegengenommen, die Auslieferung soll im Frühjahr 2015 stattfinden. Wer sich interessiert: Ab 79.000 Euro bietet Toyota einen Umbaukit an.
Bei der Rallye Deutschland greift Isolde Holderied ins Lenkrad des CS-R3. Die Bayerin startete in den 90er Jahren bei 24 WM-Läufen und holte sich dabei zweimal den Damentitel. „Das Auto macht richtig Spaß“, strahlt „Isi“. „Mit dem Heckantrieb kommt beim Fahren große Freude auf. Der Toyota wirkt sehr schön ausbalanciert, dabei ist die Tendenz zum Übersteuern gar nicht mal so groß. Der Fahrer hat es selbst in der Hand. Aber es ist toll, wie viele Fans Interesse am Auto und an der Rallyegeschichte Toyota zeigen. Die Reaktionen auf den GT86 sind unglaublich.“
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