"Es hat viel Spaß gemacht, an der Spitze mitzukämpfen. Unser Lancer lief fehlerlos", lobte Rovanperä sein verbessertes Arbeitsgerät. "Die neue Hinterachsgeometrie ist ein deutlicher Fortschritt, insbesondere in Sachen Handling", meinte Harri.
"Dennoch war es hier nicht immer leicht, die richtige Abstimmung zu finden, da die Schotterstrecken sehr unterschiedlich waren. Von engen und teilweise sogar vereisten Bergpässen bis auf 2000 Meter Höhe über Wasserdurchfahrten bis hin zu Vollgas-Passagen mit Sprungkuppen reichte die Bandbreite", berichtete Rovanperä. Der Jubilar aus Finnland lieferte sich ein spannendes Duell mit Toni Gardemeister (Ford) um Platz vier. Am Ende fehlten Rovanperä nach fast vier Stunden Fahrzeit nur 5,6 Sekunden, um seinen Landsmann zu überholen.
Teamkollege Gigi Galli lag zu Beginn des Schotter-Laufs auf Rang vier. Ein Schaden an der Aufhängung rechts vorne warf den Italiener jedoch bis auf Gesamtplatz 31 zurück. Galli startete am zweiten Tag eine Aufholjagd und verbesserte sich um zehn Plätze. Ein Getriebedefekt sorgte dann 22 Wertungskilometer vor dem Ziel für das endgültige Aus.
"Schade, dass wir das Ziel nicht erreicht haben", ärgerte sich der Italiener. "Aber im Allgemeinen kann ich zufrieden sein, denn wenn wir keine Probleme hatten, konnten wir auf mehreren Prüfungen Top-3-Zeiten erzielen. Das zeigt, dass der Lancer durch die Verbesserungen erneut schneller geworden ist."
Der nächste Lauf führt die WM-Piloten zurück nach Europa. Vom 4. bis 7. August treten die Drift-Spezialisten auf den Highspeed-Schotterpisten in Finnland an. Die beiden Lancer WRC05 werden erneut von Rovanperä und Galli gesteuert.
