Zukunft der WM

Todt will es länger und dunkler

Zurück in die Zukunft. Nach dieser Devise will FIA-Präsident Jean Todt den Rallyesport reformieren. Erneut unterstrich der Franzose seine Pläne.

<strong>KLARE PLÄNE:</strong> Jean Todt will Rallyes länger machen

Schon vor einiger Zeit machte Jean Todt klar, dass er wenig vom aktuellen Format der WM-Läufe hält. Diese seien viel zu kurz, maulte der FIA-Präsident. Außerdem fehlt ihm die Einzigartigkeit der einzelnen Veranstaltungen, ganz zu schweigen von Prüfungen in der Dunkelheit.

 

"Als ich auf dem Pariser Autosalon war, habe ich mit Freude an der Präsentation des neuen Mini teilgenommen. Dieses Auto war mit einem Lampenbaum auf der Motorhaube ausgerüstet. Das zeigt, dass es im Rallyesport auch darum gehen sollte, bei Nacht zu fahren", erklärte Todt am Rande der Rallye Frankreich und packte noch einmal das Thema Zeitplan auf den Tisch. "Es ist kein Sport bei dem man nach dem Frühstück losfährt, eine Mittagspause einlegt und gegen halb sechs Feierabend hat. Rallye hat seinen ganz eigenen Zeitplan."

 

Entsprechend sauer dürften Todt die Pläne der finnischen Veranstalter aufstoßen, die an dem in diesem Jahr erstmals eingeführten Zwei-Tages-Programm festhalten wollen. "Ich würde nie jemanden zwingen, meine Sicht der Dinge anzunehmen. Es geht nur darum, jemanden von den Vorteilen zu überzeugen", machte Todt eine klare Ansage. Wenn die einzelnen Läufe länger werden, dann kündigte der FIA-Boss bereits eine Verkleinerung des Kalenders an. "Wenn man Rallyes hat, die ihrem Namen auch gerecht werden, dann kann ich mir zwölf Läufe vorstellen. Wir müssen uns die Situation jedenfalls genau ansehen und eine gute Entscheidung treffen."

 

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