Nachdem Kristian Sohlberg seinen Subaru in der elften Wertungsprüfung mit Lenkungsschaden abstellen musste, ging Lokalmatador Federico Villagra in Führung und lieferte sich mit dem ehemaligen Titelträger Toshihiro Arai einen interessanten Zweikampf. Für zusätzliche Spannung sorgte ein Reifenschaden in der vorletzten Wertungsprüfung der Samstagetappe, den der Japaner Arai nutzte und bis auf 2.6 Sekunden auf den Führenden herankommen konnte.
Sowohl der amtierende PWRC-Champion Nasser al-Attiyah als auch der Pole Leszek Kuzaj beendeten am Samstagabend den Auftritt bei den Gauchos und traten zur Abschlußetappe nicht mehr an, da beide ihre Chancen auf Meisterschaftszähler begraben mussten. Am Sonntag hat Villagra den Japaner weiter auf Distanz halten und gewann letztendlich als Gesamtneunter die PWRC-Wertung mit nur 3.4 Sekunden Vorsprung auf Arai.
Der Japaner übernimmt somit die PWRC-Meisterschaftsführung nach dem dritten Lauf dieser Saison, der als Gesamtzehnter den Finnen Hänninen auf Distanz halten konnte. Mirco Baldacci wurde Vierter und setzte sich gegen die Lokalmatadoren Gabriel Pozzo und Marcos Ligato durch. Als Siebter kam Rückkehrer und ehemalige PWRC-Champ Niall McShea ins Ziel, gefolgt vom Österreicher Andreas Aigner vom Red Bull-Team.
Überschattet wurde die Veranstaltung von einem tragischen Unfall in der vierzehnten Wertungsprüfung. Gonzalo Alenaz hatte im Gruppe N-Subaru mit der Startnummer 86 mit Aufhängungsproblemen zu kämpfen und konnte erst mit Verspätung in die Prüfung zwischen Cosquin und Tanti starten.
Da keine Teilnehmer von den Zuschauern mehr erwartet wurden, gingen diese entlang der Strecke und dabei erfasste Alenaz mit seinem Fahrzeug drei von ihnen. Während zwei Personen mit leichten Verletzungen im Krankenhaus eingeliefert worden sind, verstarb eine 49-jährige Frau im Krankenwagen.
