Bei der Rallye Frankreich haben sich am ersten Tag mehrere Fahrer darüber beklagt, dass Zuschauer die Warnschilder in den Kurven verstellen und so die Linie komplett verändern. Besonders geärgert hatte sich Citroën-Fahrer Kris Meeke. „Ich bin wirklich erstaunt, was hier in Frankreich abläuft“, sagte der Nordire. „Es ist nicht zu fassen, wie die Strecke verändert wird, weil die Warnbaken absichtlich vor und zurück geschoben werden. Ein unfaires Spiel.“
Auch Streckenspion Bruno Thiry beschwerte sich über die mangelnde Fairness der Zuschauer. „Hier sind eine Menge Idioten unterwegs“, schüttelte Thiry den Kopf. „Die Schilder in den Kurven sind dazu da, das Cutten zu verhindern, damit die Straße sauber bleibt. Und natürlich haben die Fahrer sie im Aufschrieb notiert. Als wir die Wertungsprüfungen abgefahren sind, waren sie noch da – aber bevor die Fahrer durchkamen, sind ein paar davon wohl von den Fans entfernt worden.“
„Das verändert die Linie komplett und natürlich ist dann auch Dreck auf der Straße, wo keiner sein soll. Aber es ist nicht nur unfair, sondern auch gefährlich. In manchen Fällen sind die Schilder komplett weg, in manchen ist aber der Sockel stehen geblieben – das kann natürlich zum Stolperstein werden.“ Der Abflug des Franzosen Sébastien Chardonnet soll auf einen solchen Fall zurück zu führen sein.