Rallye Sardinien

Thierry Neuville: 3, 2, ...

Mit Rang zwei auf Sardinien macht Thierry Neuville einen weiteren Schritt nach vorn. Der nächste soll ein Sieg sein - „vielleicht klappt es ja in Deutschland“, wünscht sich Neuville. In der WM-Wertung rückt der Belgier auf Platz drei vor.

Mit Platz zwei auf Sardinien hat Thierry Neuville sein bisher bestes Ergebnis in der Rallye-Weltmeisterschaft gefeiert. „Das war ein tolles Wochenende“, jubelt der Belgier. „Wir haben gezeigt, wie schnell wir sind – und bewiesen, dass wir auch konstant sein können, ohne größere Fehler zu machen.“ In der WM-Wertung zieht Neuville an Mikko Hirvonen und Sébastien Loeb vorbei und belegt Rang drei hinter den beiden Volkswagen-Piloten.


Auch vom Chef gab es Lob: „Der zweite Platz hat gezeigt, wie wohl sich Thierry mittlerweile hinterm Steuer des Fiesta fühlt“, freut sich Malcolm Wilson über die Fortschritte seines Fahrers. „In der zweiten Saisonhälfte werden wir sicher noch mehr von ihm sehen. Die Konstanz ist da und dieses Wochenende hat er außerdem gezeigt, dass er um die ersten Plätze kämpfen kann. Rang drei in der WM-Wertung ist durchaus verdient“, meint der M-Sport-Teamchef.


Nach einem defensiven Start und einem Dreher zu Beginn der Rallye Sardinien hatte Neuville auf Angriff gesetzt, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Da dabei alles lief, gab er weiter Gas, schob sich an Dani Sordo und Mads Östberg vorbei und lag am Ende der ersten Etappe auf Rang drei, nur ein paar Sekunden hinter Hirvonen. Der konnte an Tag zwei seinen Vorsprung erst leicht ausbauen, bevor er sich nach einem Ausrutscher verabschiedete.


Rang zwei für Neuville, der allerdings einen herannahenden Jari-Matti Latvala in Schach halten musste. „Eigentlich war das kein Problem, der Abstand war doch relativ groß. Wir hatten ein Auge auf seine Zeiten. Ich denke, wir haben ein paar Fahrer ganz schön unter Druck gesetzt, es hätte kaum besser laufen können“, grinst der 25-Jährige. „Und ich konnte das Tempo von Jari-Matti und Sébastien mitgehen, ohne zu viel zu riskieren. Das hat uns das gute Resultat eingebracht.“


Und Neuville weiß, wo er hin will. „Nach zwei dritten Plätzen und jetzt Rang zwei kommt hoffentlich bald ein Sieg. Vielleicht in Deutschland? Ich habe auf Asphalt viel mehr Erfahrung und bin hier immer schnell gewesen.“

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