Erprobung auf Schotter

Testmarathon vor Mexiko-Reise

In Mexiko wartet die erste Schotterrallye des Jahres auf die WM-Teams. Entsprechend intensiv laufen die Vorbereitungen. In Spanien und Frankreich testen Citroën, Ford und Mini neue Komponenten und Setups.

<strong>ÜBERRASCHT:</strong> Statt Frühling gab es Frost für Mikko Hirvonen beim Test in Spanien

Mikko Hirvonen traute seinen Augen nicht. Statt erhoffter Temperaturen von 20 Grad, erwartete das Citroën-Team beim Test in Spanien zunächst frostige Kälte und Schnee. "Ich hatte eigentlich gedacht, dass wir das mit der Monte und Schweden endlich hinter uns hätten", sagte Hirvonen.  

 

Trotz Sonnenscheins erreichten die Temperaturen nicht den gewünschten Wert, von Mexiko-Verhältnissen konnte man wahrlich nicht sprechen, wie der Finne weiter erklärte. Dennoch war Hirvonen mit seinem zweiten Schottertest im Citroën DS3 WRC zufrieden: "Wir konnten jede Menge Kilometer abspulen und an der Abstimmung feilen. Das Team hat hart gearbeitet, bis zu zwölf Stunden am Tag. Die Stimmung ist toll und alles lief gut ab."

 

Auch die Konkurrenz von Ford erprobt neue Teile und Abstimmungen für die Rallye Mexiko. Nachdem zunächst Petter Solberg dem Fiesta WRC bei Testfahrten in Südfrankreich auf den Zahn fühlte, übernahm Jari-Matti Latvala das Steuer. "Die Bedingungen sind extrem hart, aber wir haben dadurch gute Informationen bekommen", meinte der Finne. "Die neu entwickelten Teile funktionieren sehr gut."

 

Im Prodrive-Lager greift morgen ein alter Bekannter ins Lenkrad. Kris Meeke, der zu Saisonbeginn vor die Tür des John Cooper Works WRC gesetzt wurde, darf in Südspanien Testfahrten mit der weiterentwickelten Evo-Stufe des Minis bestreiten. In Mexiko wird Prodrive allerdings nicht dabei sein. Erst zur Rallye Portugal (29. März bis 1. April) kehrt man zurück. Allerdings sitzt dann nicht Meeke im zweiten Auto, sondern der Schwede Patrik Sandell. 

 

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