Mehr Freiheiten

Suzuki begrüßt Regeländerungen

Die FIA hat das Reglement für Neueinsteiger gelockert. Sie dürfen künftig mehr Ersatzteile und Motoren einsetzen. Damit folgte man dem Wunsch Suzukis.

<strong>LEHRGELD:</strong> In Argentinien ging Suzuki nicht nur einmal baden

Bereits in Mexiko hatte sich Suzuki-Teamchef Nobuhiro Tajima darüber beschwert, dass es Neueinsteigern in der Weltmeisterschaft zu schwer gemacht werden würde. Vor allem die Beschränkung der Motoren waren dem Japaner ein Dorn im Auge, kein Wunder, musste er seine beiden Autos nach Triebwerksschäden vorzeitig aus der Rallye nehmen.

 

Der Wunsch nach mehr Freiheit stieß bei der FIA auf offene Ohren. Während der letzten Sitzung des World Councils entschied der Weltverband, die Beschränkungen für Neueinsteiger zu lockern. Diese dürfen neben einer Reihe von zusätzlichen Ersatzteilen auch zwei Extra-Motoren ohne drohende Strafzeit einsetzen. „Wir sind sehr, sehr froh, denn die FIA hat den Standpunkt eines neuen Herstellers verstanden“, freut sich Tajima über die Entscheidung. „Natürlich hätten wir uns noch mehr Freiheiten gewünscht, aber wir wollen nicht das ganze Reglement auf den Kopf stellen. Die Entscheidung es für neue Hersteller zu modifizieren ist gut und wird uns helfen, unser Auto zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Das ist sehr wichtig für ein neues Team und ich bin mir sicher ein anderer Einsteiger wird diese Regeln ebenfalls als gute Hilfe sehen.“

 

Nach Argentinien reiste Suzuki mit einigen Modifikationen an der Karosserie des SX4 und einer verbesserten Zylinderkopfdichtung an, um es dort mit den erwarteten Wassermassen aufzunehmen. In Südamerika musste das Team erneut viel Lehrgeld zahlen, die Piloten wurden durch technische Probleme stark eingebremst. „Es ist klar, dass uns noch viel Arbeit bevor steht. Die Enttäuschung ist natürlich groß, wir haben hier aber auch viel Pech gehabt“, so Tajima.  „Es scheint als hätten wir einige der technischen Probleme, die uns in der Vergangenheit beschäftigt haben, gelöst. Wir müssen aber weiterhin hart daran arbeiten, alle auftauchenden Probleme auszuräumen, dann können wir unser Ziel erreichen und ganz vorne mit den Besten mitfahren.“

 

Die Bilder der turbulenten Rallye Argentinien...

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