Rallye Irland

Super-Seb erteilt Lehrstunde

Der Kampf um den sechsten WM-Titelhat für Sebastien Loeb perfekt begonnen. Zusammen mit Co Daniel Elena gewann der Franzose den Auftakt in Irland.

<strong>NICHT ZU SCHLAGEN:</strong> Selbst das irische Wetter konnte Seb Loeb nicht ausbremsen

Die falsche Reifenwahl am Freitagmorgen merzte Sebastien Loeb schnell wieder aus. Mit einem wahren Bestzeitenfeuerwerk erkämpfte er rasch die Führung der Rallye Irland und zementierte seine Spitzenposition, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab. Mit einem Vorsprung von 1:27 Minuten gewinnt der Weltmeister den Saisonauftakt und lässt der Konkurrenz erneut keine Chance. „Es war eine wirklich harte Rallye“, fasste Loeb im Ziel zusammen. „Ich bin sehr froh, hier zehn Punkte geholt zu haben. So soll es nun weiter gehen.“

 

Teamkollege Dani Sordo konnte zwar erneut nicht das Tempo von Loeb mitgehen, sorgt aber mit Platz zwei für den von Sportchef Olivier Quesnel erhofften Citroen-Doppelsieg. „Ein richtiger guter Saisonstart für uns und ein großartiges Wochenende für das Team“, freute sich der Spanier.

 

Mit seinem dritten Rang konnte Mikko Hirvonen nicht wirklich zufrieden sein. Zwar bremste ihn am Samstag eine defekte Servolenkung ein, aber an die Zeiten der Citroens kam er erst heran, als diese am Schlusstag auf Sicherheit fuhren. „Ich hatte natürlich gehofft gegen Sordo kämpfen zu können, aber das klappt vielleicht ein anderes Mals“, macht sich Hirvonen Hoffnung. „Als nächstes kommt Norwegen und ich kann den Start kaum erwarten. Dort wird es definitiv ganz anders laufen.“

 

Die Hoffnungen von Chris Atkinson auf den vierten Platz fanden auf der vorletzten Prüfung ein jähes Ende. Auf der Zufahrt zur ersten Kurve verbremste sich der Australier und landete prompt neben der Strecke. Henning Solberg, den Atkinson am Morgen auf Rang fünf verdrängen konnte, schlüpfte kampflos wieder vorbei und strahlte im Ziel: „Ich bin richtig glücklich über dieses Ergebnis.“ – Atkinson nahm die Niederlage sportlich und hofft nun genügend Sponsoren zu finden, um weitere Einsätze im C4 des Citroen-Junior-Teams zu finanzieren: „Das Auto ist fantastisch. Jetzt muss ich mich auf die Suche nach Geldern machen.“

 

Sebastien Ogier erreicht das Ziel als Sechster. Hinter ihm belegen Matthew Wilson und Khalid Al-Quassimi die letzten beiden Punkteränge.

 

Große Freude herrschte bei Aaron Burkart. Der Suzuki-Pilot erkämpfte sich seinen ersten Sieg in der Junior-Weltmeisterschaft und verwies den Tschechen Martin Prokop auf den zweiten Rang. „Ein großartiger Auftakt für uns. Wir haben ein neues Auto, ein neues Team und siegen gleich“, feierte Aaron im Ziel. „Es war die vielleicht härteste Rallye die ich bisher gefahren bin und ich so glücklich, dass ich sie gewinnen konnt.“ 

 

Die Ergebnisse der Rallye Irland...

Die Bilder der Rallye Irland...

  

« zurück