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Stohl nach Überschlag ausgeschieden

Der Wiener touchierte auf der ersten Sonderprüfung des dritten Tages einen Felsen und stürzte 20 Meter ab.

:: Manfred Stohl ::

Manfred Stohl (Ford Focus WRC) musste auf Sonderprüfung 15 aufgeben. Der OMV Pilot kam zirka vier Kilometer nach dem Start in einer Linkskurve zu weit innen und schlug gegen einen Felsen. Daraufhin überschlug sich der Ford und das OMV Team Stohl/Petrasko stürzte 20 Meter senkrecht in einen Graben ab, blieb zum Glück aber vollkommen unverletzt. Damit war die Zypern-Rallye für den 29 Jahre alten Wiener leider beendet.

 

Dabei hat alles nach einer kleinen Sensation ausgesehen. Der OMV Pilot hielt 14 Sonderprüfungen lang als ?Privatfahrer? mit den Großen der Rallyeszene mit und behauptete sich auf dem hervorragenden zehnten Gesamtrang - weit vor einigen Werkspiloten. Auch als Manfred Stohl mit Problemen zu kämpfen hatte (kaputte Servolenkung auf SP 9) verteidigte er die Top-10-Platzierung. Der sportliche Höhepunkt der Zypern-Rallye war aber sicher die sechste Gesamtzeit auf SP 2. Danach lag 'Stohlito' auch auf dem sechsten Platz in der Gesamtwertung.

 

"Wir waren in dieser Linkskurve ein wenig zu weit innen. Das Tempo war nicht sehr hoch, doch es reichte, dass wir uns überschlugen. Leider war der einzige Baum in der Kurve hinter uns, sodass wir an diesem vorbeirollten und in einen Graben abstürzten. Hätte uns dieser Baum aufgehalten, dann wären wir sicher weitergefahren", schildert Co-Pilotin Ilka Petrasko den Unfall.

 

Stohl: "Wenn man 100 Prozent gibt, dann kann das passieren. Gibt man aber weniger als 100 Prozent, so hat man in dieser WM auf einen Top-Platz keine Chance. Mir tut der Ausfall auch für das R&D Motorsportteam leid. Sie haben perfekt gearbeitet und hätten sich einen Platz unter den ersten zehn verdient. Es zählt aber eben nur eine Zielankunft."

 

Der nächste Einsatz des OMV Piloten ist bei der Pyhrn-Eisenwurzen-Rallye am 3./4. Mai, dem dritten Lauf zur T-Mobile Rallyemeisterschaft.

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