Rallye News

Stohl mit Motorproblemen

Der Spanier Dani Sola führt nach der ersten Etappe mit 27 Sekunden Vorsprung auf den Subaru-Piloten Toshi Arai. Pech dagegen für OMV-Pilot Manfred Stohl.

<strong>Dritter in der PWRC:</strong> Schweden-Sieger Paasonen

Von Beginn kämpft der Wiener Manfred Stohl mit Motorproblemen an seinem Mitsubishi Lancer Evo VII beim zweiten Lauf zur Production Car WRC. Stohl und seine Co-Pilotin Ilka Minor belegen nach der ersten Etappe der Corona Rally Mexico den vorletzten Rang in ihrer Klasse und können nur hoffen beim abschliessenden Service die Probleme am Fahrzeug zu beheben.

 

"Wir verlieren auf den Sonderprüfungen bis zu vier Minuten auf die Bestzeiten in der PWRC," sagt der 31-Jährige, dessen Motor lediglich Geschwindigkeiten um die 50 bis 60 km/h erlaubte. "Wir werden am Samstag alles mögliche versuchen, dass wir das Auto wieder halbwegs flott bekommen und mit guten Zeiten Selbsvertrauen tanken.

 

Auch der Pole Tomasz Kuchar hat mit vielen Problemen zu kämpfen: "Die Rallye begann für uns sehr schlecht, denn schon vor dem Start ist unsere Servolenkung kaputt gegangen. Die Mechaniker haben das Problem schnell behoben, doch danach war keine mehr Zeit mehr zu testen und das Auto abzustimmen. Deswegen mussten wir während der ersten Etappe das Setup einstellen und eigentlich ist nun alles bestens. Doch der Motor entfaltet nicht die volle Leistung und wir wissen nicht genau, woran es liegt. Ich hoffe, dass wir irgendwas finden, was uns nach vorne bringt, denn mit den gefahrenen Zeiten bin ich gar nicht zufrieden."

 

Schnellster in der Auftaktprüfung war der Japaner Toshi Arai, der im Vorjahr den Vizetitel geholt hat. Doch schon in der darauffolgenden Prüfung nutzte der Spanier Dani Sola die Streckenkenntnis des Vorjahres und setzte sich an die Spitze.

 

In der dritten Prüfung sorgte der Japaner Fumio Nutahara im Mitsubishi Lancer Evo VIII für eine faustdicke Überraschung, als er nach einer Bestzeit die Führung übernehmen konnte. Die Freude über die Spitzenposition hielt jedoch nicht lange, denn in der letzten Prüfung der ersten Etappe verlor der Japaner sehr viel Zeit und belegt mit 2:37.1 Minuten Rückstand auf den Führenden Dani Sola einen Rang außerhalb der Punkteränge.

 

Besser erging es Jani Paasonen, dem OMV-Teamkollegen von Manfred Stohl, der nach einer Bestzeit in der letzten Prüfung den dritten Rang hinter Subaru-Pilot Toshi Arai in der PWRC einnimmt und mit 34.1 Sekunden auf den Führenden immer noch in Schlagdistanz liegt. "Wir hatten zu Beginn einige Bremsprobleme," sagte der Finne. "Nun läuft es aber schon besser und bin eigentlich zufrieden. Wir sind nur 30 Sekunden hinter Sola. Auf den langen Prüfungen hier in Mexiko kann sich das Ergebnis schnell ändern. Wir wissen jedenfalls, dass wir um den Sieg mitfahren können und unser Auto absolut konkurrenzfähig ist."

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