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Stohl im Zwiespalt der Gefühle

Rang sieben und zwei WM-Punkte stehen auf der Habenseite von Manfred Stohl in Schweden. Doch richtig zufrieden ist der OMV-Pilot nicht.

<strong>ZWIESPALT:</strong> Stohl holt Punkte, aber richtig glücklich ist er nicht

Manfred Stohl ist vorerst über Platz sieben und die zwei gewonnen Punkte glücklich. Dennoch weiß er aber auch, dass er noch sehr viel mit dem Xsara arbeiten muss.

 

"Es passen noch nicht alle Komponenten zusammen. Wir müssen so konkurrenzfähig wie im Vorjahr werden, damit wir um Podiumsplätze kämpfen können. Da geht es um die Bremsen, aber auch um die richtige Reifenwahl", erklärt der OMV-Pilot. "Als Nichtskandinavier und Nicht-Loeb in Schweden zwei Punkte holen ist eine tolle Sache. Ich hoffe, dass wir das in Norwegen wiederholen können, weil diese Rallye, was die Favoriten betrifft, sicher unter den gleichen Vorzeichen steht."

 

Sein Teamkollege Daniel Carlsson stand bei der Schweden-Rallye enorm unter Druck. Der Lokalmatador wurde von der Öffentlichkeit als Nationalheld aufgebaut. Seitenlange Berichte in den Zeitungen, und keine TV-Berichterstattung kam ohne ein Interview mit ihm aus. Nach dem Podiumsplatz im Vorjahr wollte man ihn auch in diesem Jahr auf dem Podium sehen.

 

Dem 30-jährigen war jedoch schon im Vorfeld die Schwierigkeit des Unternehmens klar. "Wir konnten vor der Rallye nur knapp 100 Kilometer testen. Für uns ist das Citroen Xsara WRC ein komplett neues Auto. So haben wir gerade am ersten Tag viel Zeit liegen gelassen, bevor wir in den richtigen Rhythmus gekommen sind. Mit Platz fünf bin ich aber sehr zufrieden und auch erleichtert. Ich bin überzeugt, dass wir uns nächste Woche in Norwegen noch steigern können."

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