Interview Kimi Räikkönen

"Stimmung ist freundlicher"

Der Einstieg von Kimi Räikkönen sorgt für jede Menge Wirbel in der Szene. Der Finne weiß um die Schwierigkeiten, die auf ihn warten.

<strong>LOCKERE STIMMUNG:</strong> Kimi Räikkönen trifft in Paris aus Sebastien Loeb

Was hattest Du für Erwartungen an Deinen Start in Lappland?
„Es war eine gute Übung für die Rallye Schweden, schließlich ist alles neu für mich. Ich muss wissen wie das Auto funktioniert, nur so kann ich das volle Potenzial abrufen. Vor der Rallye konnte ich außerdem zwei Tage lang testen und bin dabei über 300 Kilometer gefahren. Doch es wird eine Zeit brauchen, ehe ich das gesamte Paket wirklich nutzen kann. In Schweden werden wir sehen, wo wir stehen.“


Wo siehst Du noch Nachholbedarf?
„Neben dem Setup des Autos muss ich mich natürlich auch beim Aufschrieb verbessern. Aber auch das hat viel mit Erfahrung zu tun und diese muss ich erst noch sammeln.“

 

Wie fällt Dein Vergleich zwischen WRC und S2000 aus?
„Es sind völlig unterschiedliche Autos. Der C4 hat viel mehr Leistung, die Federung ist viel besser und der Speed enorm hoch. Es ist ein sehr schönes Auto zu fahren, im Vergleich zu meinem letztjährigen Fiat. Was mit sofort auffiel, man merkt die erreichten Geschwindigkeiten nicht so sehr wie im S2000, obwohl die Beschleunigung und Traktion wirklich enorm ist.“


Siehst Du für Dich einen Vorteil bei Asphaltläufen?
„Für mich gibt es weniger einen Unterschied zwischen Asphalt und Schotter, beides macht mir Spaß. Aber auf Schnee zu fahren ist für mich nicht leicht. Man kann sich nur schwer an den Fahrspuren orientieren und kommt man nur einen Tick zu weiß nach außen, rutscht man schon raus.“


Spürst Du die hohen Erwartungen an Deine Person?
„Druck gibt es immer. Es wird eine Zeit dauern, ehe wir vorne mitspielen können, schließlich ist es ein ganz anderer Sport. Wir brauchen eben ein wenig, ehe wir das Auto voll nutzen können. Im letzten Jahr ging es um den Spaß. Ich wollte schon immer Rallye fahren, hatte aber nie die Möglichkeit, bis es endlich geklappt hat. In diesem Jahr habe ich ein sehr gutes Auto und ein tolles Team, fange aber wieder bei null an. Wir müssen viel lernen. Aber ich werde mein Bestes geben.“


Fühlst Du Dich in der Rallyeszene wohl?
„Auf jeden Fall. Die Stimmung ist offener und freundlicher, man spricht mehr miteinander. Das liegt vielleicht auch daran, dass man nicht direkt gegeneinander fährt, sondern gegen die Uhr. Mir gefällt das.“

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