Rallye Portugal

Startverbot für Meeke - Latvala wieder dabei

Aufatmen bei Jari-Matti Latvala. Der Finne kann nach seinem gestrigen Ausfall unter Rally2-Reglement weiterhin an der Rallye Portugal teilnehmen. Für Kris Meeke heißt es dagegen ‚Koffer packen’.

<strong>NUR NOCH ZUSCHAUER:</strong> Kris Meeke kann nicht mehr an der Rallye Portugal teilnehmen

Von den Hoffnungen auf das Podium muss sich Jari-Matti Latvala zwar verabschieden, aber der Finne kann nach seinem gestrigen Unfall weiterhin an der Rallye Portugal teilnehmen. Seine Mechaniker schafften es, den schwer beschädigten Polo R WRC in der vorgesehenen Zeit wieder zu reparieren.

 

„Nachdem es in den vergangenen Tagen viel geregnet hatte, waren die Streckenbedingungen schwer einzuschätzen – wir entschieden uns für harte und weiche Reifen über Kreuz. In einer Linkskurve hatte ich mehr Untersteuern als erwartet und musste eine weite Linie nehmen. Als ich schon wieder auf Kurs war, traf ich rechts ein tiefes Loch, welches das Auto stark aushebelte. Wir fuhren einen Moment lang auf zwei Rädern, trafen einen Wall und überschlugen uns“, erklärte Latvala. „Natürlich ist es eine Enttäuschung, aber nicht das Ende. Einen solchen Ausfall müssen wir verkraften und uns darauf konzentrieren, was vor uns liegt.“

 

Vorzeitig nach Hause fahren muss dagegen Kris Meeke. Der Abflug auf WP7 war so heftig, dass der Überrollkäfig seines Citroën DS3 WRC beschädigt wurde. Die FIA-Offiziellen erteilten daraufhin ein Startverbot. „Wir haben einen Tick zu spät in eine Rechtskurve reingebremst. An dieser Stelle gab es nur wenig Grip und sie wurde am Morgen schon Elfyn Evans zum Verhängnis. Mein Aufschrieb war nicht genau genug“, gab Meeke zu.

 

Kubica hatte Spaß – bis zum Ausfall

 

Auch Robert Kubica musste am ersten Tag der Rallye Portugal Lehrgeld bezahlen. Sein Ausfall ähnelte dem Missgeschick von Latvala. Der Pole schnitt eine Rechtskurve zu sehr, streifte dabei einen Baum, das Auto stieg auf und krachte in die gegenüberliegende Böschung.

 

„Mir war aufgefallen, dass die erfahreneren WM-Piloten die Kurven mehr schnitten als ich es im Training  für möglich gehalten hatte. Also versuchte ich diesen Linien zu folgen“, sagte Kubica. „In der besagten Rechtskurve hatte ich die Bäume gesehen und war mir sicher, dass sie weit genug vom Streckenrand weg sind, aber als ich merkte, dass sie doch näher dran sind, war es schon zu spät und ich traf ich das untere Ende eines Baums.“

 

Der vorzeitige Ausfall sorgte natürlich für lange Gesichte im Lager von Kubica. „Ich bin wirklich sauer, denn zum ersten Mal hatte ich viel Spaß beim Fahren auf Schotter. Ich hatte mich schon sehr auf die zweite Schleife gefreut, aber leider endete unser Tag ziemlich unglücklich. Hoffentlich wird es am Samstag besser“, meinte Kubica.

 

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