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Start-Ziel-Sieg von Hirvonen

Es war ein Super-Wochenende für Ford. Mikko Hirvonen gewinnt vor seinem Teamkollegen Marcus Grönholm Stobart-Pilot Henning Solberg.

<strong>FREUDE:</strong> Mikko Hirvonen gewinnt zweiten WM-Lauf seiner Laufbahn

Mikko Hirvonen hat sich den Sieg in Norwegen redlich verdient, denn im Gegensatz zu seinem ersten Weltmeisterschaftserfolg in Australien musste sich der Ford-Werksfahrer mit seinem Teamkollegen Marcus Grönholm und Weltmeister Sebastien Loeb auseinandersetzen. Der junge Finne übernahm von Beginn an die Führung und behauptete diese bis ins Ziel trotz der Angriffe seiner Konkurrenten. "Eine fantastische Rallye", fiel das kurze Fazit von Mikko Hirvonen aus, der mit zwanzig Weltmeisterschaftszählern die zweite Position in der WM-Wertung übernimmt.

 

Der zweifache Weltmeister Marcus Grönholm attackierte auf der letzten Etappe nicht mehr, nachdem der gestrige Jubilar Malcolm Wilson heute seine Fahrer gemahnt hatte, sich nicht gegenseitig anzugreifen. Im Ziel betrug der Rückstand von Bosse auf seinen jüngeren Teamkollegen vierzehn Sekunden. "Der zweite Rang ist gut, aber der Sieg wäre noch besser", sagte der 39-jährige nach der Zieldurchfahrt.

 

Das tolle Ford-Ergebnis rundet der dritte Gesamtrang des Vorjahressiegers Henning Solberg, der es in der letzten Prüfung nochmal spannend gemacht hat. Im direkten Duell mit seinem jüngeren Bruder um den Podestplatz, würgte der Stobart-Pilot seinen Ford Focus WRC am Start der Wertungsprüfung ab.

 

Der Norweger musste anschließend die verlorene Zeit wieder aufholen, was ihm auch mit der zweitbesten Zeit gelang. Der geschlagene Petter Solberg freute sich für seinen Bruder: "Wir hätten vielleicht eine Chance gehabt, aber ohne lange Spikes war mehr einfach nicht möglich."

 

Als Fünfter beendete Jari-Matti Latvala die Veranstaltung, der einmal mehr mit guten Zeiten auf sich aufmerksam machen konnte. "Es war alles in allem ein gutes Wochenende, bis auf das Drama am Freitag", stellte der junge Finne fest. Ein Drama in der letzten Wertungsprüfung erlebten dagegen Manfred Stohl und Xavier Pons, die ihre guten Platzierungen in den Punkten verloren. Bester Nicht-Skandinavier wurde somit als Gesamtsechster der Italiener Gianluigi Galli, der sich über die ersten WM-Punkte in dieser Saison freute.

 

Die letzten Punkte aus Norwegen konnten somit Stohl-Teamkollege Daniel Carlsson und Skoda-Privatier Jan Kopecky mitnehmen. Der erst 17-jährige Andreas Mikkelsen konnte nach überstandener Krankheit seinen zweiten Weltmeisterschaftseinsatz auf dem hervorragenden zehnten Gesamtrang beenden.

 

Der Weltmeister Sebastien Loeb verspielte alle Chancen auf einen Podestplatz durch zwei grobe Schnitzer am zweiten Tag. Der Franzose beendete den WM-Lauf in Norwegen auf dem 13. Gesamtrang und sicherte somit noch den letzten Punkt in der Herstellerwertung.

 

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