Mit einer Zeit von 8:29.2 Minuten holte sich Solberg bereits die dritte Bestzeit des Tages und baute seinen Vorsprung auf mittlerweile 47.6 Sekunden aus. "Unser Plan war es heute Morgen noch einmal Gas zu geben", erklärte der Subaru-Pilot, der seinem zweiten Erfolg in der Rallye-Weltmeisterschaft entgegenfährt.
Gegen das Zeitenfeuerwerk von Solberg hat Harri Rovanperä wenig entgegenzusetzen. Der Finne scheint sich mittlerweile mit dem zweiten Rang abgefunden zu haben und hofft auf ein Problem des Spitzenreiters. "Es kann noch viel passieren, aber ich will heute alles geben um zu siegen", lies Harri gestern noch verlauten.
In einer echten Zwickmühle dürfte sich derzeit Colin McRae befinden. Der Schotte hat noch gute Chancen auf den dritten Rang, doch gerade den belegt Teamkollege Sebastien Loeb. Die Entscheidung über einen möglichen Angriff, mit den damit verbundenen Risikien für beide Fahrer, dürfte nach den Problemen des jungen Franzosen auf der 15. Sonderprüfung noch schwerer werden. Loeb verlor durch ein Elektronikproblem über 25 Sekunden und McRae konnte weiter aufschließen. "Wir werden nicht übertreiben und müssen froh sein, wenn wir hier das Ziel errreichen", deute Colin an, "ein vierter Platz ist besser als auszufallen."
Für Armin Schwarz beginnen nach dem Mittag die letzten drei Runden einer schwierigen Zypern-Rallye. Noch ist der Hyundai-Pilot dabei und versucht mit gemäßigten Tempo das Ziel zu erreichen. "Wir fahren so schnell, wie unser Accent WRC verträgt", erklärte Armin. "Unsere Leistung nicht gerade toll, aber wir sind weiter im Rennen und darüber bin ich ganz glücklich."
Nach dem Mittag steht die letzte Schleife der diesjährigen Zypern-Rallye auf dem Programm. Dann erwarten die Piloten noch einmal über 41.43 anspruchsvolle Wertungskilometer, bevor sie gegen 15:20 das Ziel erreichen.
