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SS14: Loeb siegt - Grönholm out

Herzschlagfinale in Sanremo: Sebastien Loeb kann seine Führung nach Hause fahren, Gilles Panizzi holt im Regen Rang zwei und Marcus Grönholm fällt noch aus.

<strong>Sieger:</strong> Seb Loeb gewinnt die Rally Sanremo 2003.

Regen sorgte am Mittag noch einmal für Spannung und für ein Finale der Sonderklasse. Gilles Panizzi setzte alles auf eine Karte, ließ für die beiden letzten Sonderprüfungen Intermediates aufziehen und holte damit fast zwei Minuten gegenüber den anderen Piloten, die ausnahmslos Trockenreifen wählten, auf. Damit überholte Panizzi sogar noch Ford-Pilot Markko Märtin und sicherte sich den zweiten Rang. Für weniger Freude im Peugeot-Lager sorgte kurz zuvor Weltmeister Marcus Grönholm, der durch einen Fahrfehler am Start der letzten Prüfung ausschied und zur tragischen Figur der Rallye wurde.

 

An der Spitze änderte sich dennoch nichts mehr. Mit einer kontrollierten und souveränen Fahrt auf der heutigen Schlußetappe fuhr Sebastien Loeb seinen dritten Saisonsieg nach Hause. "Wir hatten keinerlei Probleme und alles lief sehr gut für uns. Dennoch musste ich bis zum Schluss konzentriert bleiben, um keinen Fehler zu machen. Auf den letzten Prüfungen mussten wir alles geben, um bei diesem Regen überhaupt auf der Strecke zu bleiben", erklärte der Sieger.

 

Schnellster Pilot des Wochenendes war dennoch Ford-Pilot Markko Märtin. Der 27-jährige holte insgesamt sieben Bestzeiten, büßte aber durch eine Zeitstrafe am Morgen der zweiten Etappe jegliche Siegchance ein. "Der Abstand auf Sebastien war danach einfach zu groß. Aus eigener Kraft hätten wir ihn nie einholen können", so Märtin. "Wir wissen nun, dass wir auf Asphalt sehr stark sind und freuen uns auf die kommenden Rallyes in Korsika und Spanien."

 

Auch WM-Leader Richard Burns nutzte den Wetterumschwung am Mittag und setzte alles auf eine Karte. Mit zwei starken Zeiten sicherte sich der Peugeot-Pilot am Ende den siebten Rang und zwei wichtige Punkte für die Gesamtwertung. "Es war ein Wochenende zum Vergessen. Ich habe nie meinen Rhythmus gefunden und konnte die Pace der Spitze nicht mitgehen", zog Richard ein erstes Fazit. "Um so mehr freue ich mich natürlich über die zwei Punkte."

 

Die Rallye nahm nach 45 Jahren Abschied von San Remo. Im nächsten Jahr soll nach derzeitigen Plänen der italienische WM-Lauf auf den Schotterpisten der Mittelmeerinsel Sardinien ausgetragen werden. Der nächste WM-Lauf findet vom 16. bis 19. Oktober auf Korsika statt.

 

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