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SS13: Loeb übernimmt Führung

Er hat es geschafft: Citroen-Pilot Sebastien Loeb ist der neue Spitzenreiter bei der diesjährigen Ausgabe der Rallye-Deutschland.

<strong>Spitze:</strong> Seb liegt nun vorn

Während Ford-Pilot Markko Märtin auf der 34.02 Kilometer langen Prüfung erneut die Bestzeit setzen konnte und sich in der Gesamtwertung weiter nach vorne arbeitete, übernahm Sebastien Loeb die Führung und verdrängte Marcus Grönholm auf den zweiten Rang. "Der Kampf ist sehr eng, die richtige Reifenwahl macht den Unterschied", meinte der Franzose.

 

"Die Bedingungen sind nicht einfach. Auf SS12 hatten wir zwei Reifenschäden vorne und nur ein Ersatzrad. Also mussten wir die lange SS13 mit einem Reifen ohne Luft fahren", erklärte Marcus Grönholm den Zeitverlust. "Die Strecken sind verdammt rutschig und wir waren sehr oft einem Abflug nahe. Ich denke nicht über die Führung nach, ich will auf der Strecke bleiben."

 

Für Spannung ist also weiterhin gesorgt: Vor den letzten Prüfungen der heutigen zweiten Etappe trennen die beiden Kontrahenten lediglich 1.8 Sekunden. Auch im Kampf um die dritte Position geht es eng zu. Richard Burns, Colin McRae und Markko Märtin liegen nur Sekundenbruchteile auseinander. "Für uns läuft es ganz gut", erklärte McRae. "Wir müssen jetzt abwarten und unsere Chance nutzen. Das hängt aber sehr viel vom Wetter ab."

 

Bittere Pille dagegen für Skoda: das Debüt des Fabia WRC ist vorzeitig beendet. Nachdem bereits gestern Abend Didier Auriol mit einem Motorschaden vorzeitig ausrollte, erwischte es nun Teamkollegen Toni Gardemeister. Der Finne musste das Fahrzeug mit einem Aufhängungsschaden abstellen.

 

Nicht zufrieden war Armin Schwarz. "Das Getriebe übersprang den vierten Gang. Wir hatten nachher nur den ersten, fünften und sechsten Gang zur Verfügung, das hat richtig Zeit gekostet", so Schwarz. "Dadurch hatten wir ein paar haarige Momente."

 

Unterdessen wächste die Kritik der Fahrer an der Veranstalter. Viele Piloten halten die Strecken unter diesen Bedingungen für zu gefährlich. Nicht nur Weltmeister Marcus Grönholm teilt diese Einschätzung, auch seine Kollegen Colin McRae und Gilles Panizzi sind dieser Meinung, "Es ist sehr gefährlich. Man hat kein Grip auf den regennassen Strecken. Das kann zu schweren Unfällen führen."

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