Schlechtes Wetter hat den Ablauf der Safari-Rallye verzögert. Starke Bewölkung am frühen Morgen verhinderte den Start der Begleit-Hubschrauber der Teams. Die Prüfung wurde abgebrochen und verspätet gestartet, jedoch wurde diese Entscheidung erst getroffen, nachdem die beiden führenden Tommi Mäkinen und Hari Rovanperä bereits gestartet waren. "Ich hatte keine Probleme, es ist ein wenig rauer als am Freitag, aber ansonsten ist alles ok.", erklärte Mäkinen nach der Prüfung. Rovanperä ergänzte: "Ich fuhr sehr vorsichtig, denn es war ja kein Helikopter da."
Die Hoffnungen auf WM-Punkte musste auch der letzte Werks-Subaru begraben. Nach etwa 50 km auf der 117 km langen zehnten Wertungsprüfung, brach an Petter Solbergs Auto die Radnabe. Der Versuch mit Beifahrer Phil Mills auf der Motorhaube als Ausgleichsgewicht sitzend, auf drei Rädern weiterzufahren scheiterte. Daraufhin wurden die beiden Fahrer von der Teamleitung angewiesen die Rallye zu beenden.
Vom Ausscheiden des Subarus profitierte Skoda-Pilot Armin Schwarz. Der Oberreichenbacher liegt nun auf Rang drei und kann nach Problemen seines ärgsten Verfolgers, Ford-Pilot Francois Delecour, ohne Druck die letzten Prüfungen in Angriff nehmen. "Unser Problem auf der Prüfung war ein zu weicher Stoßdämpfer hinten rechts, ansonsten läuft alles gut.", erklärte Schwarz im Service.
Delecour klagte über Getriebeproblemen an seinem Focus WRC und verlor erneut zuviel Zeit auf den Deutschen. "Gleich zu Beginn war der vierte Gang nur schwer einzulegen.", erklärte der Franzose. "In der Mitte der Prüfung gab es eine Erschütterung, wir dachten zuerst die Kardanwelle wäre gebrochen. Ich versuchte Armin abzufangen und hatte den Druck auf ihn erhöht, aber nun werde ich etwas vorsichtiger sein."
Um den Zeitplan einzuhalten, entschieden die Organisatoren Wertungsprüfung elf abzusagen. Es geht weiter mit der 112.52km langen zwölften Prüfung von Orien nach Isinya.
