Der Japaner Arai reiste als Meisterschaftsführender nach Neuseeland, während sein schärfster Verfolger Mark Higgins und der dritt platzierte Kristian Sohlberg dieses Mal aussetzte. Doch das Tempo bestimmte der Portugiese Armindo Araujo, der sich schnell vorne absetzte und die erste Etappe mit 33.5 Sekunden Vorsprung auf den ehemaligen Titelträger Niall McShea beendete. Der PWRC-Leader Arai dagegen startete zwar mit einer Bestzeit in die Veranstaltung, büßte jedoch wertvolle Minuten nach einem Reifenschaden ein.
Doch trotz des großen Rückstandes sollte der Subaru-Pilot noch eine wichtige Rolle beim Neuseeland-Sekundenkrimi spielen, denn der Japaner bestimmte das Tempo am zweiten Tag und kämpfte sich von der elften auf die dritte Position der PWRC-Wertung. Unterdessen traten bei Araujo in der siebten Wertungsprüfung Probleme am hinteren Differential auf, die Führung übernahm fortan an Niall McShea, der zuletzt in Griechenland mit von der Partie war und den Start in Neuseeland erst im letzter Minute fest machen konnte.
Die letzte Etappe war an Spannung nicht zu überbieten. Mit knapp über einer Minute Rückstand ging Arai in die sieben Wertungsprüfungen, die am Sonntag auf dem Programm standen. Der Japaner entschied sich zu attackieren und konnte seinen Rückstand auf McShea immer mehr verkürzen. Nach der vorletzten Prüfung gelang es ihm sogar die Führung mit hauchdünnen 0.6 Sekunden Vorsprung zu übernehmen, die er in der Abschluss-WP "Mystery Creek" sogar noch um zwei weitere Sekunden ausbauen konnte.
Das gute Subaru-Ergebnis komplettierte Richard Mason als Dritter, der jedoch mit Problemen zu kämpfen hatte und den angestrebten Heimsieg ad acta legen musste. Durch den zweiten Saisonsieg kann Arai nun die die Meisterschaftsführung auf den zweit platzierten Mark Higgins auf nunmehr 24 Punkte ausbauen und schon bei seinem Heimspiel in Japan könnte es zur Vorentscheidung im Titelkampf kommen.
