Rallye Finnland

Solbergs kurzfristiger Wechsel

Henning Solberg und Beifahererin Ilka Minor treten bei der Rallye Finnland zum ersten Mal in einem Ford Fiesta R5 an und treffen im 20 Teams großen Feld der WRC2 auf einige starke Piloten.

Henning Solberg und Ilka Minor werden bei der bevorstehenden Rallye Finnland in einen R5-Boliden wechseln, sie pilotieren einen Ford Fiesta R5 aus dem Hause M-Sport. Im 20 Teams starken Feld der WRC2 treffen Henning Solberg und Ilka Minor auf zahlreiche starke Piloten. „Die finnischen Piloten sind ganz sicher am schwierigsten zu schlagen, zudem setzt Skoda zwei Werksautos ein. Mit Pontus Tidemand fährt ja auch Hennings Stiefsohn einen Skoda Fabia R5“, so Minor. 

Starkes WRC2-Feld

Die finnischen Piloten profitieren naturgemäß von einem Heimvorteil. Dabei sind viele der Prüfungen heuer neu: „Es gibt relativ viele neue Strecken und es gibt einige Prüfungen, die heuer gegen die Fahrtrichtung gefahren werden. Die kultige Sonderprüfung Ouninpohja beispielsweise wird in die Gegenrichtung gefahren, das hat man zuletzt 2008 getan – da war ich aber nicht am Start.“

Sieben Mal startete Ilka Minor in ihrer langen Karriere bereits auf den legendären Schotterprüfungen, 2013 landete sie mit Evgeny Novikov auf Platz sechs, mit Henning Solberg belegte sie 2011 Platz sieben und 2014 Platz neun.

Podium? „Sicher erhofft man es!“

Welche Erwartungen hat man im Feld der WRC2? Ist ein Podiumsplatz möglich? Ilka antwortet: „Natürlich erhofft man sich einen Podiumsplatz. Aber es ist einfach schwer einzuschätzen, da in der WRC2 viele starke Piloten am Start sind. Wir hatten am Montag einen Test, bei dem auch Karl Kruuda und Elfyn Evans gefahren sind – da waren die Zeiten ähnlich. Nur: Ein Test ist ein Test – und die Rallye ist die Rallye.“

WRC und R5: Kaum Unterschiede

Ist es eine große Enttäuschung, vom World Rally Car in einen R5 zu wechseln? Ilka lacht: „Das merkt man eigentlich gar nicht. Bei unserem Test ist neben dem Service eine Gerade und ein Jump gewesen und da gab es eigentlich keinen Unterschied, wenn man die R5 mit jener Generation von World Rally Cars vergleicht, in der wir unterwegs waren. Wenn Prüfungen so schnell und flüssig sind wie in Finnland, ist der Unterschied marginal – das WRC hat auf technischen Prüfungen die besseren Karten.“

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