Fehlersuche im C4

Solberg frustriert und ratlos

Die Auftaktpleite in Schweden ließ Petter Solberg ratlos zurück. Noch immer kann sich der Norweger nicht erklären, warum es für ihn so schlecht lief.

<strong>AUSGEBRANNT:</strong> Nach Schweden brauchte Petter Solberg eine Pause

Es war ein Auftakt zum Vergessen. Von Beginn an war Petter Solberg bei der Rallye Schweden chancenlos. Dabei hatte sich der Ex-Weltmeister so viel vorgenommen. Mit aktuellem Citroen-Material wollte er die WM-Spitze aufmischen und in die Entscheidungen eingreifen. Am Ende blieb er mit Platz neun und einem Rückstand von über zehn Minuten beim ersten WM-Lauf des Jahres weit hinter den Erwartungen zurück.

 

"Wir haben darauf noch keine Antwort gefunden", gibt sich Solberg gegenüber wrc.com ratlos, was in Schweden das Problem war. "Das Einzige was ich weiß ist, dass mein gutes Gefühl während der zwei Testtage nichts mit dem während der Rallye zu tun hatte. Ich bin vorher zwei kleine Rallyes in Schweden gefahren und wir haben zwei Tage auf unterschiedlichen Strecken testen können. Wir hatten die gleichen Bedingungen bei der Rallye, aber ich konnte nicht mithalten. Ich habe allein sieben Sekunden auf einer Zuschauerprüfung verloren! Ich bekam kein gutes Gefühl, konnte nicht spät bremsen und früh aufs Gas gehen."

 

Solbergs Team schickte nach der Rallye die Differenziale des C4 an Citroen Racing um die mögliche Ursache für die Probleme zu finden. "Wir werden herausfinden woran es gelegen hat. Im Moment schiebe ich nichts und niemanden die Schuld zu", so Solberg. "Es gibt viele mögliche Gründe, mich eingeschlossen. Wer weiß? Vielleicht war es doch zu viel Arbeit und Stress und alle Sponsoren zu finden und das Team aufzustellen. Vielleicht waren wir nicht genug vorbereitet. Nach der Rallye lag ich drei Tage im Bett, weil ich völlig ausgebrannt war."

 

Die kurze Auszeit hat Solberg gut getan. Vor dem ersten Schotterlauf der WM 2010 fühlt sich Petter wieder deutlich besser. "Ich fühle mich in Topform und werde nach dem Test am Wochenende wissen, wie das Auto ist. Unser kleiner Bonus durch das Schweden Ergebnis ist eine gute Startposition in Mexiko. Es ist eine Rallye bei der ich schon immer schnell war und die wir bereits gewonnen haben. Ausgehend von unseren Leistungen bei der Rally GB im vergangenen Jahr sollten wir in Mexiko deutlich besser abschneiden können, zumal wir nun das bessere Auto haben", meinte der Norweger abschließend.

 

GALERIE:Die Bilder der Rallye Schweden...

 

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