Das Rätselraten hatte am Sonntagabend endlich ein Ende. Petter Solberg erklärte, dass er bei der Rallye Norwegen mit einem Citroen Xsara antreten wird. Zuvor hatte der Blondschopf mehrere Fahrzeuge, darunter auch einen Ford Focus WRC, getestet, sich aber letztendlich für das französische Modell aus dem Jahr 2006 entschieden. „Ein aktueller C4 WRC stand leider nicht zur Verfügung“, bedauerte Solberg.
Nach dem Einsatz in seiner Heimat sollen weitere Starts in der Weltmeisterschaft folgen, wie Solberg gegenüber wrc.com erklärt. „Aber wir müssen nicht unbedingt mit dem selben Auto antreten“, grenzt der Ex-Weltmeister ein und gibt die Erklärung, warum er sich nicht an ein fremdes Team binden will. „Alles was ich jetzt tue, mache ich bereits mit Blick auf die Saison 2010.“ – Das könnte bedeuten, dass sich Solberg bei interessierten Herstellern anbieten möchte, die 2011 mit einem neuen Super2000 in die Weltmeisterschaft einsteigen möchte.
Proton hat bereits den Kontakt zu Solberg aufgenommen, ein möglicher Kandidat könnte auch Volkswagen sein. „Ich hatte viele Gespräche mit einer ganzen Reihe von Herstellern und die Dinge sehen für 2010 richtig gut aus. Aber im Moment kann ich machen und lassen was ich will und das ist das Wichtigste.“
Mit dem Unverständnis über den Start im veralteten Xsara kann Solberg gut leben. „Ich habe diese Sache innerhalb von 20 Tagen auf die Beine gestellt und gehe davon aus, dass sich einige Dinge während der Saison ändern werden. Keiner weiß, was die Zukunft bringt, aber ich bin glücklich, was wir in der kurzen Zeit geschafft haben“, so Solberg, der sich vor allem über eine Sache freut. „Ich kann nun endlich tun und machen was ich will. Und vor allem kann ich endlich sagen was ich will.“
