Rallye Mexiko

Solberg bedauert Entscheidung

Mit Platz zwei holte Petter Solberg sein bestes Resultat seit 2008 in der Rallye-WM. Möglicherweise wäre sogar noch mehr drin gewesen.

<strong>VOLLGAS:</strong> Petter Solberg hatte keine Lust auf Taktieren

Petter Solberg trat am Freitag die Flucht nach vorn an. Er scherte sich wenig um die Taktikspielchen der Konkurrenz und deren Ziel, den bestmöglichen Startplatz für den zweiten Tag zu holen. Solberg gab Gas und übernahm die Führung der Rallye Mexiko. Balsam für seine arg gebeutelte Seele nach dem vermasselten Saisonstart in Schweden.

 

Doch die Rolle des Straßenkehrers am zweiten Tag brachte die erwarteten Nachteile, als Solberg seine Führung schnell wieder verlor und auf Platz drei abrutschte. Am Abend ließ sich auch noch sein direkter Konkurrent Sebastien Ogier hinter Solberg fallen um am Sonntag eine bessere Ausgangslage für den Kampf um Platz zwei zu haben. Mit aller Macht stemmte sich Petter gegen die drohende Niederlage und rang den Franzosen in der abschließenden Zuschauerprüfung um nur 1.1 Sekunden nieder.

 

Im Ziel kannte der Jubel von Solberg wie gewohnt keine Grenzen, doch wenig später grübelte der Norweger über seine Taktik und die Entscheidung am Freitag in Führung zu gehen. "Ein wenig bedauere ich das, aber vergiss es einfach, es macht nichts mehr, denn wir sind Zweite geworden und ich damit sehr zufrieden", so Solberg.

 

Möglicherweise wäre für ihn in Mexiko sogar der Sieg drin gewesen, wenn er wie die Konkurrenz taktisch gefahren wäre. "Natürlich hätte ich das so machen können. Aber gemeinsam mit dem Team haben wir entschieden, dass es wichtiger für uns ist, eine Rallye anzuführen. Wir suchen immer noch Sponsoren für diese Saison und vor allen anderen zu liegen ist eine klare Ansage. Vielleicht hätte es für ein anderes Ergebnis gereicht, wer weiß, aber mich hat es nicht interessiert", so Petter.

 

GALERIE: Die Bilder der Rallye Mexiko 2010...
 

« zurück