WM 2017

Skoda hat kein Interesse am WRC-Programm

Es war ein kühner Traum. Skoda sollte den fertig entwickelten Polo WRC 2017 nutzen und die Lücke auffüllen, die durch den VW-Ausstieg entstanden ist. Doch Unternehmens-Chef Bernhard Maier stellte unmissverständlich dar, dass seine Marke in der WRC2 bleibt.

Skoda will sich auch weiterhin in WRC2 betätigen
Skoda will sich auch weiterhin in WRC2 betätigen

Die Idee, den fertig entwickelten Volkswagen Polo WRC 2017 in einen Skoda Fabia WRC zu verwandeln, fand in der Fangemeinde naturgemäß großen Anklang. In der Realität war sie jedoch zum Scheitern verurteilt. Nicht nur wegen der kurzen Zeit bis zum Saisonstart, sondern auch weil Skoda keinerlei Interesse an der WRC-Klasse hegt.

„Wir waren im Rallyesport erfolgreich und werden auch künftig erfolgreich sein - in der WRC2-Kategorie“, stellte Skoda-Chef Bernhard Maier gegenüber Autocar klar. „Wir haben ein erfolgreiches Kundensportprogramm, dass uns kein Geld kostet und mit dem wir die Meisterschaft gewinnen. Warum sollte ich das ändern? Die WRC2 ist prima für Skoda. Sie bietet den besten Gegenwert, denn sie kostet uns nicht wirklich etwas.“

Beim letzten Lauf in Australien kann Skoda-Werkspilot Esapekka Lappi noch den Titel in der WRC2 erringen. Der Finne muss dazu die Wertung gewinnen, oder Zweiter werden. Eine lösbare Aufgabe im schwach besetzten Feld, denn wie erwartet kann es sich kaum ein Privatier leisten, die Reise nach Down Under anzutreten. Auch deshalb steht der Skoda-Werkseinsatz in der WRC2 in der Kritik, denn die Marke tritt hier gegen direkt die eigene Kundschaft an. Lappis Titelkonkurrent Teemu Suninen sitzt in einem privaten Fabia R5.

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