Bahnt sich die von vielen Fans erhoffte Sensation an? Sebastien Ogier liebäugelt durchaus mit einem Wechsel zu M-Sport. Beim WM-Lauf in Wales bedauerte der Weltmeister öffentlich, dass er bisher noch nie für das Team von Malcolm Wilson gefahren sein. „Aber man weiß ja nie“, unkte Ogier, ohne zum damaligen Zeitpunkt zu wissen, dass er schon ein paar Wochen später tatsächlich M-Sport-Fahrer sein könnte.
Kurz nach der Rallye Großbritannien verkündete Volkswagen den Ausstieg aus der Weltmeisterschaft zum Saisonende. Zwar besitzen die Fahrer einen weiterhin gültigen Vertrag, aber sie brennen natürlich darauf, mit den neuen und spektakulären World Rally Cars ins Rennen zu gehen. Zu hause sitzen und nur Däumchen drehen, kommt weder für Ogier, noch Jari-Matti Latvala und Andreas Mikkelsen in Frage.
Die besten Karten im Fahrerkarussell hat natürlich Ogier. Er ist der Ausnahmefahrer den es braucht, um WM-Titel zu holen. Wilson weiß um die einmalige Chance, die sich ihm gerade bietet und er setzte bereits alle Hebel in Bewegung, um Ogier nach England zu locken.
Damit sich der Franzose ein Bild vom neuen Ford Fiesta WRC 2017 machen kann, hat ihn Wilson zu den geplanten Testfahrten in Wales eingeladen, die am kommenden Donnerstag und Freitag stattfinden. „Natürlich geht das nur, wenn Volkswagen Sebastien die notwendige Freigabe erteilt“, sagte Wilson, der überzeugt davon ist, dass man Ogier ein konkurrenzfähiges Auto präsentieren kann. „Es ist doch klar, dass wir alles daran setzen werden, den besten Fahrer zu uns ins Team zu holen. Aber es liegt nicht in unserer Hand. Wir respektieren Verträge und Vereinbarungen. Nichtsdestotrotz hoffen wir, dass Sebastien unsere Einladung annimmt und sich selbst ein Bild von unserem Auto macht.“ In Kürze wäre dazu die Gelegenheit.
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