Loeb holt alle Bestzeiten

Sechs in einer Reihe

Perfekter Tag für Sebastien Loeb. Der Weltmeister holte während der ersten Etappe der Rallye Deutschland alle Bestzeiten. Doch die Konkurrenz gibt nicht auf.

<strong>FÜHRUNG:</strong> Sebastien Loeb holte alle Bestzeiten des Tages

Sechs Prüfungen, sechs Bestzeiten. Besser hätte es für Sebastien Loeb am ersten Tag der Rallye Deutschland nicht laufen können. Mit einem Vorsprung von 19.9 Sekunden verabschiedete sich der Spitzenreiter in den Feierabend und zeigte sich mit seiner Leistung zufrieden. „Dass wir alle Prüfungen gewinnen konnten spricht für uns“, freute sich Loeb und schenkte der Konkurrenz dennoch ein kleines bisschen Hoffnung. „Ich musste heute wirklich ans Limit gehen.“

 

Verfolger Mikko Hirvonen wird diesen Satz gerne gehört haben, denn auf den letzten beiden Prüfung konnte er den Speed von Loeb mitgehen. Prompt verteilte Asphalt-Alphatier Loeb Rosen in Richtung Finnland: „Sie scheinen langsam zu wissen, wie man auch auf Asphalt schnell ist. Es ist erneut ein toller Kampf mit Mikko.“ – Gegen Loeb fand Hirvonen zwar noch kein wirksames Mittel, aber dessen Teamkollegen Dani Sordo konnte der WM-Spitzenreiter in die Schranken weisen und Platz zwei erobern. „Ich hatte am Nachmittag wirklich sehr viel Spaß auf den Prüfungen“, freute sich Hirvonen über seine Leistung und kündigte an: „Wenn Seb nur einen Fehler macht, bin ich dran.“

 

Francois Duval konnte sein ganzes Potenzial auf Asphalt nicht abrufen. Am Morgen musste sich der schnelle Belgier zunächst an die Pirelli-Einheitsreifen gewöhnen und klagte zudem über Probleme mit dem Getriebe seines Ford Focus. Erst nach dem mittäglichen Service kam Duval in Fahrt und hält als Vierter Kontakt zum Podium. Hinter ihm verbessert sich Jari-Matti Latvala auf Platz fünf. Die beiden Subaru-Piloten Petter Solberg und Chris Atkinson, die während des Tages als einzige Topfahrer auf der härteren Mischung des Einheitspneus unterwegs waren, folgen auf den Rängen sechs und sieben. Henning Solberg geht als Achter in die Übernachtungspause.

 

Überschattet wurde die Etappe von einem schweren Unfall Gigi Gallis. Der Italiener kam auf der vorletzten Prüfung in einer sehr schnellen Passage von der Strecke ab und brach sich dabei einen Oberschenkel. Der Wertungsabschnitt wurde daraufhin abgesagt und Galli zur weiteren medizinischen Untersuchung ins Krankenhaus nach Trier gebracht. Auch die letzte Tagesprüfung fand nicht statt. Nach Problemen mit Zuschauern musste dieser Abschnitt aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. „Wir müssen diese Entscheidung akzeptieren“, meinte Petter Solberg. „Es sind unglaublich viele Zuschauer hier - wie in Finnland.“ - Bereits am Donnerstag und Freitag sprengte der Publikumsandrang mit über 90.000 Zuschauern bisherige Dimensionen. "Wir verzeichnen diesmal über 40 Prozent mehr Zuschauer als im Vorjahr", konstatierte Rallye-Leiter Armin Kohl.

 

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