WM 2014

Sebastien Ogier holt Didier Auriol ein

Mit ihrem Sieg bei der Sardinien-Rallye Italien haben Sebastien Ogier und Julien Ingrassia den 20. Erfolg auf WM-Ebene errungen – und damit das Ergebnis ihres Landsmanns Didier Auriol eingestellt. Für beide war es zugleich der 13. WM-Laufsieg für Volkswagen Motorsport und ihr 30. WRC-Podiumsergebnis.

<strong>BAD VOR DER MENGE:</strong> Sebastien Ogier liegt fest auf Titelkurs

Sebastien Ogier, der amtierende Weltmeister, gelang der erste Sprung auf ein WM-Podium 2009 in Griechenland. Nur wenige Monate später, 2010 in Portugal, errang er seinen ersten Sieg in der Topkategorie – damals noch am Steuer eines Citroën C4 WRC. Seither haben Ogier und Beifahrer Julien Ingrassia 39 WM-Rallyes mit einem World Rally Car bestritten und 19 von ihnen gewonnen. Die Erfolgsquote von fast 50 Prozent wirkt ziemlich unglaublich.

 

Der neue französische Stern am Rallye-Himmel ist nicht nur auf Wertungsprüfungen schnell, sondern auch in den Rallye-Statistiken. Wie BestofRallylive berichtet, hat das Duo mit 20 WM-Laufsiegen Markku Alèn und Ilka Kivimäki überholt – Mister „Maximum Attack“ gewann 19 Rallyes, aber niemals einen Titel. Zugleich haben Ogier und Ingrassia zu ihrem Landsmann Didier Auriol aufgeschlossen. Der Weltmeister von 1994 nahm 19 Mal den größten Pokal in Empfang.

 

Und wo wir gerade so schön beim Ausweiden der Statistik sind: Ogiers 13 WM-Laufsiege für Volkswagen bringt ihn auf ein Level mit Petter Solberg. Der Norweger gewann ebenso oft für Subaru. Dem steht allerdings eine ganz andere Zahl gegenüber: 78 Rallye-Siege für Citroën. Dieser Rekord gehört Sebastien Loeb und Daniel Elena, und das voraussichtlich auch noch für ganz schön lange Zeit.

 

Die Podiumszeremonie im Hafen von Alghero war die 30. für Ogier/Ingrassia seit jener Akropolis von 2009 – damit rücken sie auf ein Niveau mit keinem geringeren Duo wie Walter Röhrl und Christian Geistdörfer (auch wenn es zu deren Zeit Podestfeierlichkeiten im eigentlichen Sinn gar nicht gab). Aber auch hier gilt: Die Rekordhalter heißen Loeb/Elena. Die neunfachen Weltmeister fuhren 116 Mal unter die ersten Drei.

 

Das Tempo von Ogier und Ingrassia ist enorm, weitere Ziele tauchen bereits in Sichtweite auf. Beispiele? Juha Kankkunen mit 23 WM-Laufsiegen, die 31 Podiumsplatzierungen eines Fahrers durch Röhrl und ein zweiter WM-Titel, wie ihn zuvor bereits ebenfalls Röhrl, Carlos Sainz, Marcus Grönholm und Miki Biasion errungen haben.

 

Spaß beim Blick in die Statistik haben aber auch die Mannen von Volkswagen Motorsport. Die Hannoveraner feierten auf Sardinien den zehnten WM-Laufsieg in Folge und den sechsten Gewinn in einer Saison sowie den 17. ihrer WRC-Kampagne – dem stehen aktuell 21 für Fiat und 24 für Konzernschwester Audi gegenüber.

 

GALERIE: Ein Volkswagen mit Polizeischutz


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