WM 2014

Sebastien Ogier gewinnt Rallye Monte Carlo

Er hat es geschafft! Weltmeister Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Monte Carlo. Bryan Bouffier und Kris Meeke sorgen für eine bunte Markenmischung auf dem Podium.

<strong>JUBEL:</strong> Sebastien Ogier gewinnt die Rallye Monte Carlo

Die einzige Niederlage fügte ihm ausgerechnet sein Teamkollege zu. Doch dass Sebastien Ogier die abschließende Power-Stage gegen Jari-Matti Latvala mit lediglich zwei Zehnteln verlor, wird der Weltmeister verschmerzen können. Zum ersten Mal gewinnt Ogier die Rallye Monte Carlo als WM-Lauf und rang im Ziel sichtlich um Fassung: „Ich bin so glücklich, dass wir es geschafft haben. Am Anfang der Prüfung gab es so viel Nebel, dass ich nichts mehr riskieren wollte.“

 

Jubel herrschte auch auf den weiteren Podiumsplätzen. Bryan Bouffier (Ford), der sich Dank einer cleveren Reifenstrategie am ersten Tag von der Konkurrenz absetzen konnte, feierte sein bestes WM-Ergebnis und hofft nun auf einen Ausbau seines diesjährigen Programms. Kris Meeke ließ sich von seinen Fans hochleben, nachdem er mit einer fehlerfreien Vorstellung den dritten Platz nach Hause brachte. Zum ersten Mal steht Meeke auf dem WM-Podium, seit Richard Burns in Australien 2003, war das keinem britischen Fahrer mehr gelungen.

 

Doch die Leistung von Ogier überstrahlte alles. Nach einer falschen Reifenwahl am Donnerstag geriet der Lokalmatador in Rückstand, bewies aber einmal mehr sein großes Kämpferherz und verwandelte den 1:20 Minuten Rückstand in einen souveränen Vorsprung. „Ich habe innerlich immer gewusst, dass wir es noch schaffen können“, sagte Ogier, der vor allem im Regen eine Klasse für sich war und nun den zehnten Polo-Sieg beim 14. Einsatz feiern kann. Teamkollege Latvala verpasste durch einen Reifenschaden am zweiten Tag den möglichen Sprung aufs Podium, die drei Extrapunkte für die Bestzeit auf der Power-Stage sind jedoch ein kleiner Trost für den Finnen, der die Top-5 angepeilt hatte und hinter dem Viertplatzierten Mads Östberg das Ziel erreichte.

 

Mikko Hirvonen fiel dagegen auf den letzten Metern noch aus. Eine defekte Lichtmaschine zwang seinen Ford Fiesta WRC in die Knie. „Es war insgesamt ein schweres Wochenende und am Ende kam auch noch Pech dazu. Hoffentlich wird die restliche Saison besser“, meinte Hirvonen. Das vorzeitige Ende seines M-Sport-Kollegen ließ Elfyn Evans noch einen Platz nach vorne rücken. Der Waliser fuhr bei seinem zweiten WRC-Einsatz den sechsten Platz sicher nach Hause.

 

Für Hyundai endete das WM-Debüt mit einem Doppelausfall. Thierry Neuville warf seinen i20 WRC schon nach wenigen Kilometern gegen einen Strommast und sorgte im Nachbardorf für dunkle Häuser. Dani Sordo hielt während der ersten Schleife an der Spitze mit, doch ein Elektrikdefekt warf auch ihn bereits am Donnerstag aus dem Rennen. Neueinsteiger Robert Kubica musste die Segel am Freitagnachmittag streichen. Der Pole hatte zunächst beeindruckende Zeiten vorgelegt, doch ein kleiner Fahrfehler wurde auch ihm zum Verhängnis.

 

HART AM LIMIT: Armin Kremer im Ford Fiesta R5

 

Die deutschen Teilnehmer verlassen Monte Carlo mit gemischten Gefühlen. Armin Kremer (Ford Fiesta R5) konnte sich in der WRC2 über weite Strecken behaupten, aber eine defekte Bremsanlage brachte ihn am Freitagabend um jede Chance. Julius Tannert (Citroën DS3 R1) begann mit zwei Bestzeiten in seiner Klasse, aber durch einen Dreher wurde die Lenkung seines Autos so stark beschädigt, dass er bereits nach WP3 aufgeben musste. Für Veit König (Suzuki Swift) erfüllte sich ein langgehegter Traum. Er schaffte es nicht nur über den Col der Turini, sondern erreichte aus das Ziel im Fürstentum.

 

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