Es war eine große Überraschung. Nicht alleine die Tatsache, dass Sebastien Loeb noch einmal in der Rallye-Weltmeisterschaft antreten wird, sondern auch, dass Citroën dem Franzosen kein drittes Auto hinstellt, sondern Craig Breen aus dem zweiten Werks-C3 nimmt.
Breen dürfte sich wie im falschen Film vorkommen. In Schweden lieferte er die Rallye seines Lebens ab und kämpfte mit Thierry Neuville um den Sieg. Mit 20 Punkten ist er im Moment bester Citroën-Pilot und behauptet sich vor seinem Teamkollegen Kris Meeke. Doch Breen wird seine Position nicht verteidigen können, er muss in Mexiko sein Auto für Loeb räumen und könnte erst in Argentinien (26. bis 29. April) wieder dabei sein, sollte Citroën auch auf Korsika nur zwei Fahrzeuge einsetzen.
„Es muss ziemlich frustrierend für ihn sein“, meint Loeb. „In Schweden ist er eine richtig gute Rallye gefahren, aber auf der anderen Seite habe ich es nicht entscheiden. Citroën hat mir ein paar Rallyes angeboten und es tut mir leid, dass ich sein Auto bekommen habe.“
Die Breen-Degradierung erzeugt zusätzlichen Druck auf Loeb, der in Mexiko zum letzten Mal vor sechs Jahren angetreten ist. Der elfte Startplatz dürfte eine kleine Starthilfe für ihn sein, doch Loeb ist erfahren genug, um vor einer überzogenen Erwartungshaltung zu warnen. „In Mexiko sind viele Strecken für mich neu. Was am Ende rauskommt, wird man sehen“, sagte der 44-jährige.
<iframe width="700" height="394" src="https://www.youtube.com/embed/FcVLeKe-Uig" frameborder="0" allow="autoplay; encrypted-media" allowfullscreen=""></iframe>
