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Seb Loeb weist Kritik zurück

WM-Spitzenreiter Sebastien Loeb hat Kritik anderer Fahrer zurückgewiesen, dass die Rallye Deutschland zu gefährlich sei.

<strong>Findet die Rallye ok:</strong> Sieger Sebastien Loeb

Einige Fahrer hatten erklärt, dass die Kombination von hohen Geschwindigkeiten, schmalen Straßen und wechselhaften Wetter, neben den neuen Bestimmungen für Aufschrieb und Reifen, zu gefährlich sei. "Die Prüfungen sind zwar ein wenig anders, als die jenigen, welche wir sonst fahren, aber für mich sind die gefährlicheren Prüfungen in Finnland und Australien", wies Deutschland-Sieger die Kritik zurück. Loeb, der nach eigenen Angaben, "in jeder zweiten Kurve" einen Abflug riskiert hatte, bezeichnete die Bedingungen der diesjährigen Rallye-Deutschland als "die schwierigsten Bedingungen die wir je hatten."

 

Teamkollege Carlos Sainz ergänzt: "Ich kam vor zwei Jahren hier her und fand die Rallye sehr schwierig. Ich mochte sie nie so ganz. Sie ist sehr schnell, die Strecken sind schmal. Man fährt hohe Geschwindigkeiten und muss einige Kurven abschneiden. Man muss lange bevor man eine Prüfung fährt, schon die Reifen auswählen, was es noch schwieriger macht", so der Spanier. "Außerdem gibt es diese Steine in Baumholder, wo man sowohl sein Auto als auch sich selbst beschädigen kann. Aber auch das gehört zum Motorsport."

 

Die vom Veranstalter bereitsgestellten Gravel-Notes findet Sainz zwar positiv, aber wünscht sich dennoch seine eigenen Gravel-Crews zurück. "Diese Sache ist eine lange Geschichte. Sicherlich ist es besser, irgendwelche Informationen zu haben, als gar keine. Aber es macht keinen Unterschied ob man nun Notes vom Veranstalter oder eigene hat, wenn acht Minuten vor dem Start ein Gewitter aufkommt. Für mich ist das zweite Mal an dem wir über die Prüfungen fahren, das Schlimmste, weil man gerade dann Gravel-Notes brauchen würde", so 'El-Matador'. "Bedigungen können sich schnell ändern. Die Wahl der richtigen Reifen vier Stunden bevor man eine Prüfung fährt ist das Schwierigste. Darüber sollte man mal nachdenken."

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