Rallye Deutschland nach WP3

Rückschlag für Ogier

Die Rallye Deutschland wird doch noch einmal spannend. Sebastien Ogier leistet sich auf der ersten Prüfung der heutigen Etappe einen seltenen Fahrfehler und büßt viel Zeit und seine Führung ein.

<strong>RÜCKSCHLAG:</strong> Sebastien Ogier büßt seine Führung nach einem Fahrfehler ein

Statt Sebastien Ogier erreichte Jari-Matti Latvala als erster Fahrer das Ziel der WP3. „Er hat sich die Aufhängung beschädigt“, erklärte der Finne, warum er seinen Teamkollegen auf der Strecke überholen musste. Ogier hatte nach eigenen Angaben einen Bremspunkt verpasst und war mit seinem Polo R WRC gegen ein Bordstein geknallt. „Dabei wurde das linke Vorderrad und der Querlenker beschädigt“, ärgerte sich der Franzose über sein Missgeschick. Über 2:33 Minuten verlor Ogier und fiel in der Gesamtwertung weit zurück. Bis er den rettenden Service zur Mittagszeit erreicht, muss der VW-Pilot noch zwei weitere Prüfungen überstehen, der Zeitverlust dürfte deutlich anwachsen, wenn er nach einer eigenhändigen Reparatur überhaupt weitermachen kann. Neuer Spitzenreiter ist Jari-Matti Latvala, vor Thierry Neuville (Ford) und Dani Sordo (Citroën).

 

Auch Mads Östberg (Ford) leistete sich auf „Mittelmosel 1“ einen Ausrutscher. „In einem Abzweig war eine Menge Matsch und ich bin rausgerutscht. Dabei haben wir etwas getroffen. Es ist zwar nichts kaputt, aber es gab starke Vibrationen“, sagte der Norweger, der hinter Mikko Hirvonen (Citroën) den fünften Platz belegt.

 

In der WRC2 kann sich Hayden Paddon in Szene setzen. Der Skoda-Pilot setzte auf harte Reifen, die richtige Wahl und setzte die sechstbeste Zeit in der Gesamtwertung. Allerdings liegt er in der WRC2-Wertung weiterhin deutlich zurück, weil er durch einen Servoschaden auf WP1 massiv Zeit einbüßte. Spitzenreiter Robert Kubica setzte auf weiche Pneus, „das war die falsche Entscheidung, denn die Strecke war längst abgetrocknet, als wir ankamen“, ärgerte sich der Pole, der mit 13.5 Sekunden vor Elfyn Evans liegt. Probleme gab es für Sepp Wiegand. Der deutsche Skoda-Junior klagte über ein Problem mit der Gegensprechanlage, bleibt aber Dritter. Dagegen mussten Armin Kremer und Mark Wallenwein nach den Tag bereits frühzeitig beenden. Während Wallenwein nach erneuten Bremsproblemen aufgeben musste, rutschte Kremer in eine Leitplanke. „Wir befinden uns an dieser Stelle in guter Gesellschaft. PG Andersson ist dasselbe Missgeschick passiert“, meinte der Ex-Europameister.

 

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