Rückschläge für Neuville und Ogier - Rovanperä vorn

Thierry Neuville hatte sich einen Vorsprung von 10,9 Sekunden erarbeit, als er auf der ersten Prüfung der Nachmittagsschleife in ein tiefes Loch krachte und die Lenkung seines Hyundais beschädigte. Das vorzeitige Ende für den Belgier.

Sebastien Ogier rückte kampflos an die Spitze, doch auf der letzten Tagesprüfung streifte er einen Stein und ramponierte die Aufhängung des linken Hinterrads seines Toyotas. Plötzlich lag Kalle Rovanperä (Toyota) vorn.

Der 22-Jährige geht mit einem Vorsprung von mehr als zwei Minuten Dani Sordo (Hyundai) in die letzte Etappe. Mit einem Sieg am Sonntag käme er seinem zweiten Weltmeistertitel einen weiteren Schritt näher.

„An der Spitze war heute viel los“, sagte Rovanperä. „Es war natürlich ein schöner Kampf, aber es war nicht so einfach, mit Seb zu pushen, weil wir an die Meisterschaft denken mussten. Ich denke, wir hatten einen guten Tag, wir waren schnell, aber wir haben auch das Auto ganz gelassen."

Weil auch Elfyn Evans (Toyota) wegen Überhitzungsprobleme eingebremst wurde, kletterte Dani Sordo (Hyundai), der die erste Etappe am Freitag als Siebter beendet hatte, sogar auf den zweiten Platz nach vorn. Trotz einer Zeitstrafe von 3:40 Minuten am Vortag kam M-Sport-Pilot Ott Tänak im Vergleich zu seinen Konkurrenten heute gut weg und überholte am Nachmittag noch Esapekka Lappi (Hyundai) und Takamoto Katsuta (Toyota). Der Este ist neuer Vierter.

Lappi klagte über einen Antriebsschaden, der seinen Allrader zum Hecktriebler verwandelte, Katsuta fing sich zwei Reifenschäden ein.

Schnellster Rally2-Pilot ist Andreas Mikkelsen (Skoda), der in der Gesamtwertung auf dem siebten Platz liegt.

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