Rovanperä gewinnt Rallye Portugal

Kalle Rovanperä (Toyota) hatte die Spitze Freitagmittag erobert und baute am Samstag seine Führung auf fast eine Minute aus.

Rovanperä rückt auch in der Weltmeisterschaftswertung an die Spitze und war nebenbei auch noch der Schnellste der Power Stage, wodurch er die volle Punktzahl von 30 Punkten (25+5) einstreicht.

Dani Sordo und Esapekka Lappi sorgten mit Platz zwei und drei für ein Doppel-Podium für Hyundai. Thierry Neuville lag zum Start in den letzten Tag ebenfalls auf Podiumskurs, musste sich aber wegen eines defekten Turbos auf dem Weg zur ersten Wertungsprüfung des Tages am Ende mit Platz fünf zufriedengeben. Vierter wurde Ott Tänak im Ford.

„Höhen und Tiefen gehören zum Rallyesport dazu. Solche Situationen gehören dazu, auch wenn es nicht einfach ist, damit umzugehen. Für uns ein Wochenende zum Vergessen“, sagte Neuville im Ziel. 

Immerhin nimmt Neuville durch Platz fünf zehn Punkte aus Portugal mit - im Gegensatz zu dem bisherigen WM-Spitzenreiter Elfyn Evans, der nach einem heftigen Abflug am Freitag aufgeben musste. Auch Pierre-Louis Loubet (Ford) schied durch einen Unfall am Samstag aus.

Nachdem Oliver Solberg (Skoda) wegen Donuts am Samstagabend eine Strafminute aufgebrummt bekam, gewann Gus Greensmith (Ford) die Rally2-Wertung. Armin Kremer musste die Hoffnungen auf den zweiten WRC Masters Cup-Sieg am Samstagmorgen begraben. Mit abgescherten Radbolzen blieb der Mecklenburger auf WP9 liegen.

Portugal bleibt im WM-Kalender

Die 56. Ausgabe von Portugals größtem Sportereignis zog 400.000 Zuschauer an und trug dazu bei, den Platz im WRC-Kalender 2024 zu sichern. WRC Promoter-Geschäftsführer Jona Siebel und der Präsident des Automóvel Club de Portugal (ACP), Carlos Barbosa, vereinbarten eine Rückkehr im Jahr 2024 mit einer Option für 2025.

Der nächste WM-Lauf findet vom 1. bis 4. Juni auf Sardinien statt.