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Rossi mit Auftritt zufrieden

Nur am Reifenwechsel zwischen den Prüfungen konnte Valentino Rossi keinen Gefallen finden, aber der restliche Auftritt in Neuseeland machte viel Spaß.

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Valentino Rossi hat seinen zweiten Ausflug in die Rallye-Weltmeisterschaft ist erfolgreich beendet. Flog der Italiener 2002 schon auf der zweiten Wertungsprüfung in die walisischen Wälder, so ereichte er in Neuseeland das Ziel und beendete den vorletzten Saisonlauf auf einem respektablen elften Gesamtrang.

 

Zurückhaltend war der MotoGP-Star ins Wochenende gestartet und wollte unter allen Umständen ein frühes Aus vermeiden. Ab Samstag steigerte er sich konstant und erhöhte das Tempo. "Es ist nicht einfach für einen Neueinsteiger", erklärte Rossi. "Aber der zweite Tag war sehr gut. Die Prüfungen sind sehr schön und schnell, das Fahren macht richtig Spaß."

 

Am letzten Tag konnte sich Rossi weiter steigern und Top-10-Zeiten einfahren. "Ich bin ohne große Probleme ins Ziel gekommen und das Auto ist auch nicht beschädigt worden. Das ist schon mal sehr wichtig", freute sich der Italiener über den gelungenen Auftritt. "Es war eine echte Erfahrung in einem echten WM-Lauf. Ich versuchte, die Straße und das Auto zu verstehen und mich zu verbessern. Das war ein harter Job, aber es hat viel Spaß gemacht."

 

Noch will Rossi in der MotoGP bleiben, doch er liebäugelt bereits seit einiger Zeit mit dem Umstieg von zwei auf vier Räder, möglicherweise in den Rallyesport, zu dem er eine ganz besondere Beziehung hat. Sein Vater Graziano Rossi ? selbst dreifacher Grand Prix-Sieger auf einer 250-ccm-Morbidelli und später mehrfacher Rallye-WM-Starter ? hatte für den kleinen Valentino eigentlich eine Karriere im Automobil-Rennsport erträumt. Der durfte sich zunächst mit Off-Road-Karts austoben, bevor er mit zehn Jahren im Rennkart debütierte. Außerdem trieb sich die gesamte Rossi-Sippe ? verstärkt durch Motorrad-Stars wie Luca Cadalora oder Loris Reggiani ? mit ausgemusterten Rallye-Geräten in der benachbarten Kiesgrube herum.

 

ISC-Chef David Richards könnte sich einen Umstieg des "Doktors" in den WM-Zirkus gut vorstellen und freute sich über den Medienrummel in Neusseland, doch Rossi will sich noch nicht festlegen. "Meine Leistungen sind immer besser geworden, aber natürlich habe ich noch eine Menge Arbeit vor mir, um richtig schnell zu werden", gab Valentino zu verstehen. "Aber egal jetzt, wir hatten mächtig viel Spaß und ich bin so glücklich."

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