WM 2012

Richards erwartet zehn Mini WRC

Der Mini WRC ist vorgestellt, jetzt konzentriert man sich auf den ersten Einsatz in Sardinien. Für Prodrive-Chef David Richards ein wichtiger Moment, denn er denkt bereits an 2012.

<strong>ZUVERSICHTLICH:</strong> David Richards glaubt an den wirtschaftlichen Erfolg des Mini-Projekts

„Dieses Projekt ist für uns eine echte Herzensangelegenheit“, meinte David Richards während der Vorstellung des neuen WM-Teams. „Mini ist eine Kultmarke und hat auch bei seinen früheren Auftritten in Motorsport bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir sind glücklich und stolz, dass wir bei der Rückkehr von Mini in den Rallyesport als Partner mit an Bord sind.“


Mit einer erfolgreichen Rückkehr von Mini in den Rallyesport will Richards auch verloren gegangene Reputation seiner Firma zurückholen. Die letzten Jahre mit Subaru waren alles andere als erfolgreich und haben sichtbare Spuren in der Geschichte von Prodrive hinterlassen.

„Ich bin stolz darauf, was unsere Ingenieure erreicht haben“, sagte David Richards mit Blick auf den neuen Mini WRC. „Dank der Kombination aus der jahrelangen Erfahrung unseres Technischen Direktors David Lapworth, der von Beginn an bei Prodrive dabei ist, mit der Inspiration und den neuen Ideen des jungen Ingenieursteams konnten wir ein radikal neues Auto entwickeln. Wir sollten jedoch die Herausforderungen, die vor uns liegen, keinesfalls unterschätzen. Unsere Konkurrenten haben genauso hart an ihren neuen Autos für 2011 gearbeitet. Für den Neueinstieg in eine Motorsport- Serie gibt es jedoch keinen besseren Zeitpunkt als zur Einführung eines neuen Regelwerks und beim Wechsel des Reifenlieferanten.“

Beim WM-Lauf auf Sardinien wird sich der Mini WRC erstmals der Konkurrenz stellen. Ein sportlicher Erfolg wird sich auch positiv auf die Verkaufszahlen des Autos auswirken. Richards ist überzeugt, dass im kommenden Jahr bis zu zehn Mini WRC in der Rallye-WM antreten werden. Rund 450.000 Euro wird ein Mini WRC kosten, erste Kaufverträge sind bereits unterschrieben. „Wir wollen im kommenden Jahr vom Start weg konkurrenzfähig zu sein. Mit Mini zu siegen ist nur eins der Ziele, die wir erreichen wollen. Ein anderes ist viele Autos für unsere Kunden weltweit zu bauen. Das ist für uns ebenfalls sehr wichtig“, betont Richards auch die wirtschaftliche Komponente des Programms.

Noch zeigte sich der Mini WRC in klassischer Lackierung ohne einen Sponsor. „Wir stehen in Verhandlungen mit einigen potenziellen Partnern“, erklärte Mini-Motorsportchef Dirk Hollweg. „Bis zum ersten Einsatz in Sardinien wird sich noch einiges tun.“

 

GALERIE: Die Bilder des Mini WRC ...

 

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