Rallye Spanien nach WP9: Neuville übernimmt das Kommando

Der zweite Tag der Rallye Spanien hätte für Thierry Neuville (Hyundai) nicht besser beginnen können. Er kam mit dem Wechsel von Schotter auf Asphalt am besten klar und setzte sich mit einer Bestzeit auf der siebten Prüfung an die Spitze des Feldes.

Anschließend konnte Neuville seinen Vorsprung weiter ausbauen, doch dann gab es ein technisches Problem und er hatte alle Mühe, seine Führung zu verteidigen. „Etwa ab der Hälfte der Prüfung habe ich die Bremsen komplett verloren“, erklärte Neuville, der zur Mittagspause mit 11,4 Sekunden vor seinen Teamkollegen Sebastien Loeb liegt.

Dani Sordo sorgt als Dritter weiterhin für eine Hyundai-Dreifachführung, aber er muss ihm Rückspiegel auf Ott Tänak (Toyota) achten, der 9,8 Sekunden hinter ihm liegt.

Am Morgen war es zunächst Kris Meeke (Toyota) gelungen, Sordo abzufangen, aber der Brite knallte wenig später in eine Leitplanke und musste aufgeben. Auch Esapekka Lappi ist nicht mehr dabei. Nach einem Motorschaden am Freitag verzichtete das Team auf seinen Restart.

Hinter dem Spitzen-Quartett liefert sich Jari-Matti Latvala (Toyota) mit den beiden M-Sport-Piloten Elfyn Evans und Teemu Suninen einen Kampf um den fünften Platz, Weltmeister Sebastien Ogier folgt nach einem desaströsen Freitag abgeschlagen auf dem achten Platz.

Toyota-Junior Takamoto Katsuta verlor am Morgen auch seine Chancen auf ein Top-10-Ergebnis, nachdem ihn ein Getriebeproblem weit zurückwarf. Damit rückt WRC2-Pro-Spitzenreiter Mads Östberg (Citroën R5) auf den neunten Platz nach vorn, zehn Sekunden vom WRC2-Führenden Eric Camilli (Citroën R5) getrennt.