Andere Länder, andere Sitten. Während in Deutschland nichts und niemand an König Fußball vorbeikommt, können sich norwegische Motorsportfans über einen Machtwechsel freuen. Den Bericht über die Sigdal-Rallye – Auftakt der Meisterschaft in Norwegen – sahen sich mit 430.000 Zuschauern fast doppelt so viele Menschen an, als im vergangen Jahr bei den Top-Fußballspielen einschalteten - trotz einer späten Sendezeit am Sonntagabend.
„Für den Motorsport in Norwegen ist das eine großartige Nachricht“, freute sich Petter Solberg, der einst als Rallye-Weltmeister den Boom einleitete. „Man sieht, dass die Leute sich auch noch für andere Dinge interessieren als Fußball oder Ski.“
Nach dem deutlichen Quotenzuwachs überlegen die Verantwortlichen die Rallye-Sendungen weiter auszubauen und einen besseren Sendeplatz zu finden.