Rallye Mexiko

Gelingt M-Sport eine Überraschung?

Mexiko ist für M-Sport ein gutes Pflaster. Entsprechend motiviert reist das Team nach Mittelamerika.

Die Schotterprüfungen der Rallye Mexiko schrauben sich bis auf 2.700 Meter über dem Meeresspiegel empor. Dort wird die Luft nicht nur angesichts der enormen Konkurrenzdichte innerhalb der diesjährigen Rallye-WM dünn: Auch physisch müssen Fahrer und Beifahrer bei Cockpit-Temperaturen von nahezu 50 Grad Celsius der besonderen Belastung durch das geringe Sauerstoffangebot standhalten.

Dieses wirkt sich auch auf die 1,6 Liter großen Turbomotoren der Fahrzeuge aus: Die Vierzylinder leisten in den Höhelagen bis zu 20 Prozent weniger. Auf den mitunter sehr rauen Pisten ist unter diesen Voraussetzungen umso mehr eine runde Fahrweise gefragt, die viel Schwung aus den Kurven mitnimmt.

„Unser Team hat sich in der Klimakammer des Entwicklungszentrums von Ford gezielt auf die speziellen Herausforderungen der Höhenlagen vorbereitet“, erklärte M-Sport-Teamchef Richard Millener.

Damit nicht genug. Genau wie die Konkurrenz hat M-Sport allen drei Fahrern vor der Abreise nach Mittelamerika einen ausführlichen Test in Südspanien ermöglicht. „Dabei haben wir uns speziell Strecken auf hohen Bergen ausgesucht“, so Millener.

Dreh- und Angelpunkt der Rallye Mexiko ist das historische UNESCO-Weltkulturerbe Guanajuato, die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, während sich der Service-Park sowie der Start- und Zielort im benachbarten Léon befindet. Auf dem Programm stehen insgesamt 24 Wertungsprüfungen (WP) über eine Gesamtlänge von 324,85 Kilometern.

„Wir schätzen unsere Chancen in Mexiko sehr optimistisch ein, zumal wir bei diesem WM-Lauf auf eine erfolgreiche Historie zurückblicken können: 2018 haben wir dort einen Sieg herausgefahren und bislang bei jeder Ausgabe dieser Veranstaltung mit mindestens einem der aktuellen World Rally Cars auf dem Podium gestanden“, sagte Millener.

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