In diesem Jahr gehört die Rallye Deutschland nicht zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC). Nach Wiedereinführung des Rotationsprinzips soll die Veranstaltung erst wieder 2022 zur Topliga gehören.
Allerdings ziehen dunkle Wolken auf. Sollte es im nächsten Jahr überhaupt noch einen deutschen WM-Lauf geben, wird dieser nicht mehr im Saarland stattfinden. Wie der SR berichtet, kann der ADAC Saarland als Organisator der Rallye Deutschland das nötige Budget nicht mehr stemmen. Die entsprechende GmbH wird bereits abgewickelt. „Zum Jahresende 2020 musste ich die Mitarbeiter entlassen“, so Geschäftsführer Günter Jung.
Wie der Vorsitzende des ADAC Saarland Norbert Heinz erklärte, seien unter anderem die Kosten für die Wertungsprüfungen und die Genehmigungen enorm gestiegen. „Mit dem Budget, dass wir in den letzten drei Jahren dafür benutzt haben, lässt sich das so nicht mehr fortsetzen“, so Heinz.
Nach offiziellen Angaben soll das Budget bislang im Bereich von zwei Millionen gelegen haben - der Großteil der Summe kam von der ADAC-Zentrale in München. Doch in der heutigen Zeit scheint ein solcher Beitrag nicht mehr realisierbar zu sein, trotz des großen Besucheraufkommens, mit dem die Rallye Deutschland immer glänzen konnte.