Rallye Australien – WP6

Prüfung nach Protesten abgesagt

Aufregung in Down Under: Umweltschützer haben Steine auf die Strecke gerollt und für den Abbruch der sechsten Prüfung der Rallye Australien gesorgt.

<strong>UNERWÜNSCHT:</strong> In einigen Teilen Australiens stösst die Rallye auf wenig Gegenliebe

Bereits im Vorfeld gab es massive Proteste gegen die Durchführung der Rallye Australien. Trotzdem gelang es den Veranstaltern die erforderlichen Genehmigungen zu erhalten und den drittletzten WM-Lauf der Saison zu starten.

 

Doch wirkliche Gastfreundschaft konnten alle Beteiligten in manchen Gegenden nicht mehr erwarten. Mit großen Schildern entlang der Prüfungen machten die Anwohner deutlich, was sie vom Spektakel hielten. Einige Einheimische trieben ihren Protest auf die Spitze und rollten trotz massiven Polizeiaufgebots Steine auf die sechste Prüfung, die aus Sicherheitsgründen abgesagt werden musste.

 

Weltmeister Sebastien Loeb kann den Ärger der Leute verstehen, bittet aber um Verständnis für die Rolle der Piloten: „Die Leute sind nicht so glücklich uns zu sehen. Aber sie sollten nicht auf uns Fahrer sauer sein. Wir machen nur unseren Job. Einige Menschen mögen es nicht, wenn wir direkt vor ihrem Haus fahren, aber ich habe nicht darum gebeten hier lang zu fahren. Ich kann verstehen warum einige die Rallye nicht mögen, aber ich muss meinen Job machen.“

 

Wie zugespitzt die Lage in Australien ist, zeigen Gerüchte, wonach Umweltschützer tiefgefrorene Tierkadaver zur Abschreckung auf die Strecke legen wollen. „Auch andere Rallyes geraten von Zeit zu Zeit unter Beschuss“, so Rallyechef  Garry Connelly. „Aber ich glaube nicht, dass sie es jemals gefrorenen Koalas von der Strecke räumen mussten. Es ist einfach bizarr, aber man muss mit allem rechnen.“

 

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GALERIE: Die Bilder der Rallye Australien...

 

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