Martin Prokop hat es endlich geschafft. Erst in seiner vierten Saison konnte der Tscheche zusammen mit Beifahrer Jan Tomanek den Traum vom JWRC-Titel wahr machen. Nun fasst Prokop das nächste Ziel ins Auge.
„Mein Team hat ein paar Super 1600 und Gruppe-N-Fahrzeuge. Es wäre der einfachste Weg damit weiter zu machen. Aber jeder weiß, dass wir nun einen Schritt nach vorne machen sollten und für mich bedeutet dies der Umstieg in einen Super 2000 oder WRC. Aber das ist schon ein großer Sprung“, verrät Prokop gegenüber wrc.com seine Pläne.
Überrascht von seinem vorzeitigen Titelgewinn hat Prokop nun schon früher als geplant Zeit, sich um das kommende Jahr Gedanken zu machen. „Wir hatten eigentlich erwartet bis zum Ende der Saison um den Titel zu kämpfen, doch nun sind wir schon im August Meister und wissen wirklich nicht, was wir tun sollen“, so Prokop. „Wir müssen abwarten, was die FIA Ende Oktober über die Zukunft der WRC und Super 2000 entscheidet. Dann können wir sagen, was wir machen werden.“
Gelingt der Aufstieg in die Topliga nicht, so hat Prokop bereits eine Alternative. „Sollten wir nicht das nötige Budget für die WRC finden, dann müssen wir in der PWRC oder JWRC für ein weiteres Jahr bleiben. Oder wir versuchen einen Super 2000 kaufen. Aber ich weiß nicht, ob es Sinn macht, in ein solches Auto zu investieren. Dazu müssen wir die Entscheidung der FIA abwarten“, erklärte der Tscheche, der seiner Marke treu bleiben will. „Natürlich würden wir gerne mit Citroen weitermachen, denn wir haben eine gute Verbindung zu den Leuten bei Citroen Sport. Ich habe im vergangenen Jahr den C4 WRC getestet. Für mich wäre es das Beste, aber zunächst müssen wir das Budget auftreiben und erst danach können wir dort anfragen.“
