Rallye Portugal

Portugal-Shakedown: Latvala vor Solberg

Im heutigen Shakedown der Rallye Portugal kann VW-Pilot Jari-Matti Latvala die Bestzeit setzen. Hinter ihm belegen Ford-Privatier Henning Solberg und Weltmeister Sebastien Ogier die weiteren Plätze.

<strong>SCHNELLSTER:</strong> Jari-Matti Latvala setzt im Shakedown die Bestzeit

Weil die Rallye Portugal morgen in Estoril beginnt und anschließend eine Zuschauerprüfung in Lissabon stattfindet, fand der Shakedown bereits einen Tag früher als gewohnt statt. Das Wetter hatte sich zwar inzwischen gebessert und nach tagelangen Regenfällen ließ sich sogar die Sonne blicken.

 

Jari-Matti Latvala gelang der beste Durchgang. Der Finne benötigte für die 4.98 Kilometer lange Strecke 3:05.2 Minuten. Ford-Privatier Henning Solberg war nur acht Zehntel langsamer und landete auf dem zweiten Rang. Der Norweger, der nach langer Pause in Portugal sein WM-Comeback auf Schotter feiert, setzt im Gegensatz zur Michelin-bereiften Konkurrenz auf Pirelli-Pneus. Hinter den beiden Spitzenleuten folgen Vorjahressieger Sebastien Ogier (VW) und Dani Sordo (Hyundai).

 

Während die meisten Fahrer wegen der feuchten Bedingungen auf eine weiche Reifenmischung setzten, probierte Mikko Hirvonen die härteren Reifen aus. Der Finne erreichte allerdings nur den fünften Platz und behauptete sich knapp vor den beiden Hyundai-Piloten Juho Hänninen und Thierry Neuville.

 

„Die Strecke war immer noch etwas feucht. Mit den weichen Reifen war es aber gut zu fahren. Wenn es von nun an nicht mehr regnet, werden wohl weite Teile der Wertungsprüfungen schnell abtrocknen, besonders im offenen Gelände. Unter den Bäumen könnte es aber weiter feucht bleiben. Die Reifenwahl wird deshalb schwierig. Mit weichen Reifen kann man vielleicht die besseren Zeiten erzielen, wenn es aber nicht feucht genug ist, sind sie aber auch schnell abgefahren. Die richtige Wahl könnte also am Ende den Ausschlag geben“, meinte Shakedown-Sieger Latvala anschließend.

 

Nach einer Änderung des Reglements mussten die Prioritäts 1- und 2-Fahrer nur noch zwei Shakedown-Durchläufe absolvieren – in der Vergangenheit waren es deren vier. Ebenfalls neu: Prioritäts 1- und 2-Fahrer, die nach einem Ausfall unter dem Rally2-Reglement erneut an den Start gehen, müssen bei der nächsten Etappe als Erste auf die Strecke. Ab sofort sind diese Piloten auch nach einem Ausfall bei der abschließenden Power Stage punkteberechtigt. Dies gilt auch für jene Teams, die am Samstag aufgrund eines Defekts oder Unfalls die Segel streichen müssen. Wer eine Wertungsprüfung auslässt, erhält eine Zeitstrafe von fünf Minuten.

 

Ergebnis Shakedown Rallye Portugal

01.  Jari-Matti Latvala, VW 3:05.2

02.  Henning Solberg, Ford  +0.8

03.  Sebastien Ogier, VW  +1.9

04.  Dani Sordo, Hyundai +2.6

05.  Mikko Hirvonen, M-Sport Ford +3.1

06.  Juho Hänninen, Hyundai +3.2

07.  Thierry Neuville, Hyundai +3.3

08.  Robert Kubica, Ford +5.0

09.  Mads Ostberg, Citroën +5.1

10.  Andreas Mikkelsen, VW +5.3

 

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